Net Working Moms: Wenn Mütter Job, Familie und sich selber vernetzen

Net Working Moms: Wenn Mütter Job, Familie und sich selber vernetzen

Seit kurzem bin ich Mitglied einer Facebook-Gruppe namens (net)working moms. Diese Gruppe ist nicht nur eine Netzwerk-Gruppe für Mütter, die ein Online Business betreiben, sondern sie ist auch so etwas wie eine Selbsthilfegruppe für Mütter, die sozusagen nur noch am Netz hängen.

Teilzeitarbeitende Mütter, die von zu Hause aus ein Online Business betreiben, erhalten Bestellungen, Anfragen und Anrufe just dann, wenn sie eigentlich die Wäsche machen oder hurtig die Fischstäbli für das Mittagessen wenden wollten. Ihre Notebooks laufen deshalb ständig, sie sind immer online – nötigenfalls auf dem Smartphone. Und alle Business Aktivitäten, die nicht gerade brennen, werden „en passant“ zwischen dem Wäsche zusammen legen, Geschirrspülmaschine ausräumen und Staub saugen erledigt.

„Wie trennen Net Working Moms Job und Familie?“, tauschten wir kürzlich untereinander aus. „Gar nicht!“, klang es unisono:

  • Wenn unsere Kinder (oder Partner) anwesend und wach sind, verzichten wir aufs Arbeiten, klappen unsere Notebooks zu und widmen uns der Familie (Mails und Facebook können auf dem Smartphone klammheimlich gelesen werden).
  • Glücklicherweise schlafen Kinder bis zum Kindergartenalter ihre Siesta – diese können wir dann scham- und schuldgefühllos fürs Net Worken einsetzen. Sind die Kinder erst im Kindergarten und halten keinen Mittagsschlaf mehr, haben wir dafür sonst mehr Freiraum.
  • Abends profitieren wir davon, dass unsere Männer regelmässig vor dem Fernseher einschlafen. So interessiert es niemanden, ob wir schon wieder am Netz sind und arbeiten.
  • Ohnehin ist es unserer Partnern lieber, wenn wir net worken statt rum zicken. Hauptsache, es ist trotzdem alles erledigt und sie ihre saubere Wäsche und warme Mahlzeiten bekommen.
  • Am glücklichsten schätzen wir uns, wenn wir über eine bessere Hälfte verfügen, die selber extrem viel und extrem lange arbeitet. Am besten grad auch noch am Wochenende. Was für herrliche Rahmenbedingungen für unser Schaffen!
  • Ebenfalls ganz schön zufrieden sind wir, wenn wir mehr als ein Kind haben. So können diese ganz toll zusammen spielen, während wir via Facebook mit unseren Kunden interagieren.
  • An Sonn- und Feiertagen versuchen wir zwar immer wieder den Entzug und stellen unsere Notebooks ab. Erfolglos, denn dafür hängen wir umso mehr an unseren Smartphones, was aber wiederum halb so schlimm ist, da man dies ja im Versteckten tun kann.
  • Für unsere Ferien nehmen wir uns ebenfalls vor, weder Notebook mitzunehmen, noch das Smartphone einzuschalten, ertappen uns aber bereits bei der Ferienplanung, dass wir nur nach Feriendestinationen inklusive Wi-Fi surfen. Natürlich nur, weil wir damit unseren ach so beschäftigten Männern einen Gefallen machen wollen.
  • Die Kür schaffen wir dann, wenn wir abends unsere Partner einspannen können: diese bespassen die Kinder, bereiten das Nachtessen vor und bringen sie schliesslich ins Bett. Manchmal übernehmen sie diese Dienste sogar am Wochenende! Das nennen wir dann das Paradies auf Erden!

Fazit

Net Working Moms wollen Job und Familie gar nicht trennen! Spinnenähnlich vernetzen wir gekonnt unsere geschäftlichen und familiären Tätigkeiten miteinander, ohne dass unsere Familie etwas von unserer schon fast krankhaften Leidenschaft für unser berufliches Lebens- und Netzwerk bemerkt, geschweige denn darunter leiden muss. Und clever wie wir sind, net worken wir auch untereinander – und das macht uns nicht nur stark, sondern auch glücklich!


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