nervlicher engpass

Von Magnolia
und wieder fühle ich mich wie eine ausgepresste zitrone, an der sonne liegend und wartend, bis auch noch der kleinste wasseranteil von der hitze aufgesogen wird. ich bin nervlich total labil und brauche nicht viel, um bei der kleinsten kleinstigkeit die geduld zu verlieren oder eben auch die nerven. aber ich bin nicht die einzige. allen geht es so, funktionieren wie eine maschine, automatisch, ohne nachzudenken, denn sonst wäre man schon längst weggerannt. es wird nach wie vor viel von uns erwartet, in die letzten tage reingedrückt und uns noch mehr aufgaben aufgebrummt. man denkt, es sei das ende des jahres, also ausleihern lassen und nichts grosses mehr vorbereiten. doch da ich zum beispiel drei schüler habe, die nachsitzen müssen, muss ich noch in den nächsten drei tage schnell vier examen aus den fingern saugen. in der woche sassen wir einen nachmittag nach dem anderen in der schule, konvente und sonstige weihnachtsanlässe abhockend. nächste woche sieht's nicht anders aus.
am freitag war dann mein absolutes tief und ich dachte echt noch, einen nervenzusammenbruch zu haben. um vier war ich zu hause und wollte nichts mehr von der schule wissen. mit meiner mitbewohnerin richteten wir uns wieder gemütlich in der garage ein und malten, bis unsere nerven wieder zueinander fanden. genauso gings weiter am samstag, frühmorgens an die fería und danach widmeten wir uns endlich, endlich unserem garten. es wurde gejättet, ausgerissen und neu eingepflanzt. nun hoffen wir auf schöne blümchen in ein paar wochen...
am samstagabend war noch die abschiedsfeier unseres kollegen, der uns ende des jahres verlassen wird. bis in die frühe wurde gefeiert, weshalb dann der sonntag mit schlafen und auskurieren ausgefüllt war. für die schule wurde praktisch nichts gemacht. diese insel war einfach nötig, sonst würde ich wohl noch durchdrehen. und nun, ab in die letzte woche!