Nepomuk und der Feldherr von Steiermark

Von Wanderwidmer
Johann Nepomuk, ein böhmischer Priester, wurde 1393 in Prag ertränkt; Streitigkeiten der Kirche mit der weltlichen Herrschaft. Später wurde er heiliggesprochen und gilt als Schirmherr der Brücken. Obige Nepomuk-Statue fotografierte ich am Montag in Baden, unten an der hölzernen Limmatbrücke. Aufstellen liess sie 1707 ein habsburgischer Attaché bei der eigenössischen Tagsatzung, der sich auf der Plakette zu Füssen von Nepomuk selber vorstellt - eine ebenso imposante wie eitle Titulatur, fürwahr:
"Franz Honorius, des Heiligen Römischen Reiches Graf von und in Trauttmansdorff, Freiherr von Tossenbach, Herr in Klein Karlowiz und Glasendorff, oberster Feldherr von Steiermark, erblicher Bannerherr, Ihrer Heiligen Kaiserlichen Majestät Geheimer Rat und Kammerherr, Stellvertretender Vorsteher der Österreichischen Kammer und zur Zeit auch Ausserordentlicher Gesandter bei den Eidgenossen."