Ich bin immer wieder überrascht, wie vielseitig Nektarinen einsetzbar sind. Ob im Salat (wie hier), im Joghurt, als Mus oder auf dem Kuchen- sie schmecken einfach herrlich. Ich freue mich jedes Jahr aufs Neue, wenn ich die ersten Nektarinen, Pfirsiche oder Aprikosen, die übrigens alle zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) gehören, erblicke. Ob gebacken, eingelegt oder frisch- ich finde den Geschmack einfach sehr besonders und daher versuche ich, so viel wie möglich aus diesem köstlichen Obst zu machen (leider haben sie ja nicht allzu lange Saison bei uns). Und zusammen mit süßlichen Äpfeln sind sie ohnehin ein Gedicht.
Und da ich wieder ganz frisch einige Nektarinen gekauft hatte und ich gerade dabei bin, verschiedene Teigarten mit Reismehl auszuprobieren, wurde aus den Früchten eine wirklich himmlisch-köstliche Nektarinen-Apfel-Tarte:
Und wieder einmal hat es sich bestätigt, dass man mit Reismehl eigentlich genauso gut backen kann wie mit Weizenmehl. Teilweise ist der Teig hier vielleicht etwas krümeliger- trotzdem hat es wunderbar geschmeckt und auch optisch gibt es kaum einen Unterschied.
Falls ihr auch mit Reismehl backt und bei euch der Teig zu krümelig wird, kann euch Johannisbrotkernmehl und etwas mehr Flüssigkeit helfen, den Teig geschmeidiger zu machen. Wenn ihr keine glutenfreie Variante wollt, tauscht einfach das Reismehl durch Weizenmehl aus und lasst das Johannisbrotkernmehl weg.
Ihr braucht:
- 200 g Mehl
- 1 TL Johannisbrotkernmehl
- 30 g gemahlene Mandeln
- 100 g Puderzucker
- eine Prise Salz
- 120 g (Soja-) Margarine
- 1 Ei
Für die Schmand-Frischkäsecreme:
- 150 g Frischkäse (laktosefrei)
- 120 g Schmand (laktosefrei)
- 5 EL Puderzucker
- 1 TL geriebene Schale einer Bio-Zitrone
- 1-2 Nektarinen
- 1-2 Äpfel
- 3-4 Himbeeren
So geht´s:
Mehl, Johannisbrotkernmehl, gemahlene Mandeln, Salz und Puderzucker mischen. Dann die Margarine in kleine Stücke teilen, nach und nach zur Mehlmischung dazugeben und mit den Händen zerkrümeln.
Nun das Ei hinzufügen und alles zu einem glatten Teig kneten. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und für etwa eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
Anschließend den Teig auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche ausrollen und die Kuchenform einfetten. Es ist möglich, dass sich der Teig nicht ganz optimal ausrollen lässt. In diesem Fall einfach so gut es geht ausrollen und den Rest in der Kuchenform entsprechend vorsichtig mit den Fingern in die Form drücken und die Ränder abschneiden.
Den Teig in der Form dann noch einmal für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen.
Nun den Ofen auf etwa 180 °C (Unter-/Oberhitze) vorheizen, den Teig aus dem Kühlschrank holen, mit einer Gabel kleine Löcher hineinstechen und für etwa 20 Minuten backen.
Während der Kuchen auskühlt, kann die Creme zubereitet werden. Hierfür den Frischkäse, den Schmand, Puderzucker und die geriebene Zitronenschale mit dem Handrührgerät vermischen und in den Kühlschrank stellen.
Die Nektarinen und die Äpfel in kleine dünne Stücke schneiden. Dann die Frischkäse-Creme auf den Kuchen streichen und das Obst fächerartig darauf legen. In die Mitte werden die Himbeeren als Deko gelegt.
Das war´s. Durch die “Kühlschrankphasen” ist die Tarte zwar nicht ganz so schnell zubereitet, jedoch ist sie wirklich einfach hinzubekommen. Absolut geeignet auch für Tarte-Anfänger
Guten Appetit
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