Meinen Frust über diese Menschen, die im Begriff waren, dem kältesten Winter seit Menschengedenken ein Schnippchen zu schlagen, erstickte ich mit 1'200 g Milchschokolade, 600 g Osterlamm und 16 Hühnereiern aus Freilandhaltung. Mit Mayonnaise. Nicht fettreduziert! Ich fühlte mich schlecht. Und verarscht!
Obwohl ich Uhren (16 an der Zahl) und Körper auf Sommerzeit umgestellt habe, liess sich dieser partout nicht blicken! Ich kam zur Erkenntnis, dass der Winter ein Arschloch ist und eine globale Klimaerwärmung nicht existiert. Letzteres ist meines Erachtens eine Behauptung von Menschen, die nach einem 14-tägigen Saunagang (am Stück!) zu einer fundierten Aussage zum Thema Klimawandel gebeten wurden. Ganz ehrlich? Bei weichgekochtem Hirn kann nur Mist rauskommen!
In meinem Klima GIBT ES KEINE ERWÄRMUNG! Am Ostersonntag hat es letztmals geschneit und das Thermometer schafft es seit Tagen kaum über die 0 °C Marke. Mein Frust war über Ostern so gross, dass ich spontan bereit war, zum Vegetarierismus zu konvertieren, um den CO2-Ausstoss auf argentinischen Wiesen voranzutreiben. Ein Blick in das heimische Obst- und Gemüsefach hielt mich jedoch davon ab, denn ich hatte Angst, nicht satt zu werden! Man muss sich einfach bewusst sein, dass der Hungertod um ein Vielfaches schlimmer und grauenvoller ist als der Erfrierungstod!
Heute schreiben wir den 3. April 2013, ich habe mich etwas erholt und ein paar Dinge in die Wege geleitet. Ergebnis: Vor mir liegen alle notwendigen Unterlagen (E-Ticket, Hotel-Voucher, etc.) für "Ein perfektes Pfingstwochenende in...". Dazu eine Liste mit Restaurantempfehlungen vor Ort und ein paar aufbauenden Worten wie "It's a place where the world begin to make sense, where it stops and you can step off for a while" oder "Where you can remind yourself of just how beautiful the world can be."
Hätte ich das doch nur vor Ostern gewusst...!