Steroide, auch als Anabolika bekannt, werden bisher als Medikamente angesehen. Das erstmalige Verbot der Einnahme dieser Substanz war 1974. Zum Muskelaufbau werden sie vor allem zum Bodybuilding genommen, viel schlimmer ist hier die Fraktion der so genannten „Discopumper“. Der Körper des Konsumenten ist leistungsfähiger im Training, die Regenerationszeit minimiert sich und der Muskelaufbau wird maximiert. Hört sich toll an, doch über die Nebenwirkungen wird oft erst (zu) spät oder gar nicht nachgedacht. Doch welche häufigen Nebenwirkungen durch das Einnehmen dieser Steroide auftreten, werde ich in diesem Artikel darlegen.
1. Kleinwuchs durch Anabolika
Anabolika kann das Körperwachstum beeinflussen, vor allem bei Jugendlichen, noch nicht ausgewachsenen Konsumenten, welche bereits in der Kindheit mt Bodybuilding begonnen haben. Die eingenommenen Steroide hemmen das Einlagern von Kalzium in den Knochen, dadurch wird die eigentliche Körpergröße nie erreicht. Im Einzelfall hängt dies natürlich stets von den körperlichen Voraussetzungen des jeweiligen Bodybuilders ab und der Art des anabolen Steroides ab. Auch bekannt sind „Schrumpfeier“ durch den Konsum von Anabolika, der Hoden ist extrem verkleinert.
2. Haarausfall durch Steroide
Die Präparate unterstützen den Haarausfall durch die stetige Verkleinerung de Haarfollikel. Dadurch werden die Haare dünner und es folgt die typische Glatzenbildung unter den Sportlern.
3. Leberschäadigung
Viele der Präparate schädigen die Leber bereits nach kurzer Einnahmedauer, die bis hin zum Tod führen können. Auch Hepatitis oder Cholestase (Gallenstauung) werden als Auswirkung auf die Einnahme gesehen. Symptome sind unter anderem Appetitlosigkeit, Erbrechen, verfärbter Stuhlgang.
4. Anabolika- Akne
Bei Sportlern, die diese Präparate zum Muskelaufbau nutzen, werden die Talgdrüsen des Körpers extrem angeregt, Sebum abzusondern. Sebum ist eine ölige, fetthaltige Substanz, die zu Aknewunden auf dem gesamten Körper führen kann. Diese „Anabolika-Akne“ lässt sich meist nicht mit üblichen Präparaten behandeln und bedürfen eine medizinische Behandlung.
5. Schädigung des Herz-Kreislauf-Systems
Die Einnahme dieser leistungssteigernden Mittel kann zu einer Vielzahl von negativen Auswirkungen auf das Herz haben. Das Cholesterin und der Blutdurck steigen enorm an, sodass das erhöhte Herzinfarktrisiko als eindeutiges Risiko angesehen werden muss.
Dies sind nur einige Punkte die ich nennen möchte, die Liste könnte beliebig verlängert werden. Ich als Natural Bodybuilder lehne derartige Substanzen strikt ab, letztendlich muss jedoch jeder Sportler für sich selbst entscheiden was er seinem Körper zumutet und antun möchte. Für mich zählt es das Maximum auf natürlichem Wege zu erreichen. Auf die vielmals auftretende Frage ob Sportnahrungsprodukte für den Muskelaufbau (Supplements) Doping ist, gibt es ein klares nein.
Keep on pumpin‘, Euer Benny Braun
Foto: © Cozyta – Fotolia.com