Nebenjobs für Schülerinnen und Schüler

Wenn Kinder einen ganz besonderen Wunsch haben, der sich so leicht nicht erfüllen lässt, kommen sie auch auf die Idee, ihn selbst zu finanzieren. Schon Grundschulkinder heuern bei der Oma an, fegen den Hof und freuen sich über einen Euro zusätzlich zum Taschengeld.

Wann können Kinder einen Nebenjob annehmen?

Dagegen ist sicher nichts einzuwenden und selbst Kinder, die zu Hause das Aufräumen des Kinderzimmers mit „Kinderarbeit ist verboten" kommentieren, bewegen sich durch die Aussicht auf ein Taschengeld plötzlich freiwillig.

Die Frage ist nicht nur, wann können sie, sondern auch, wann dürfen sie? Natürlich geht es immer um kleine Tätigkeiten, die altersgerecht sind und nicht in irgendeine anstrengende Beschäftigung münden. Wenn Kinder jedoch älter werden, möchten sie auch einen richtigen Schülerjob annehmen und dann ist die Frage, was ist erlaubt, wirklich aktuell.

  • Wenn Kinder noch keine 13 Jahre alt sind, dürfen sie gar nicht arbeiten, denn das „Gesetz zum Schutz der Jugend" regelt das
  • 13- oder 14-jährige dürfen mit Genehmigung ihrer Eltern etwas dazu verdienen, sofern es sich um eine leichte Arbeit handelt, die sich nicht negativ auf die Schulleistung auswirkt
  • Jugendliche im Alter von 15-18 Jahren dürfen dagegen schon bis zu 8 Stunden am Tag arbeiten, jedoch keine schweren, gefährlichen oder belastenden Tätigkeiten in Hitze oder Lärm

Das was Kinder ab 13 Jahren verdienen, müssen sie nicht versteuern, solange der Verdienst einen Betrag von 450 Euro im Monat nicht überschreitet. Die Eltern sollten jedoch darauf achten, dass der „Arbeit- oder Auftraggeber" sie ordnungsgemäß über die Pauschalversicherung für Aushilfen absichert.

Nicht nur Mädchen, sondern auch Jungs sind in diesem Alter sehr hilfsbereit. Sie möchten älteren Menschen helfen, die Einkäufe zu erledigen, oder gehen mit ihnen spazieren. Auch das Aufpassen auf kleinere Kinder oder das Zeitungen austragen ist eine häufig ausgeübte Tätigkeit für Jugendliche. Zwischen 13 und 15 Jahren dürfen sie das an zwei Stunden täglich durchführen, jedoch nur bis abends 18 Uhr.

Welche Vorteile hat ein Nebenjob für Kinder?

Wenn Kinder und Jugendliche erste Kontakte mit der Arbeitswelt machen, kann das durchaus positive Erfolge haben. Abgesehen vom kleinen Taschengeld, dass sie sich damit verdienen, können sie auch feststellen, wie es ist, wenn man eine Verpflichtung gegenüber einem Anderen hat.

Und wenn es dafür Geld gibt, lernen sie zusätzlich, wie man dafür arbeiten muss. Das könnte für den späteren Umgang mit Geld prägend sein. Auch die Verantwortung, die sie mit dem Job übernehmen, kann sehr lehrreich sein. Ältere Kinder oder Jugendliche finden vielleicht durch einen solchen Nebenjob oder Ferienjob heraus, welche beruflichen Interessen sie haben. Kinder die jobben lernen außerdem, wie wichtig Freizeit ist.

Gründe die gegen einen Job sprechen

Natürlich kann es auch von Nachteil sein, wenn Kinder einem Nebenjob nachgehen. Eltern sollten auf jeden Fall einschreiten, wenn Kinder durch den Nebenjob die Schule oder die Familie vernachlässigen. Wenn sie nur noch dort zu finden sind, wo sie arbeiten, kann dies auch ein Hinweis auf ein Missverhältnis zu Hause sein.

Auf jeden Fall sollten Eltern den Job stoppen, wenn das Kind sich körperlich verausgabt und nur noch müde herumhängt bzw. psychische Veränderungen zeigt. Geld verdienen ist auch für Schüler angenehm, aber nicht, wenn das Geld zu einem veränderten Konsumverhalten führt.

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