“Jahr für Jahr werden Verbraucher in Deutschland mit der Meldung “Uran im Trinkwasser” aufgeschreckt. Ebenso regelmäßig heißt es dann, es gebe keinen Grund zur Sorge, die gemessenen Werte seien ungefährlich, Uran sei ja auch ein natürlicher Bestandteil im Gestein und Boden.
45-Min-Autor Dethlev Cordts wollte es für das NDR Fernsehen genauer wissen und ging auf investigative Spurensuche. Wie kommt das Uran ins Leitungswasser und wo kommt es eigentlich her? Immer wieder gab es Indizien, dass Uran Bestandteil des Phosphatdüngers in der Landwirtschaft ist. Liegt hier des Rätsels Lösung? Und gibt es einen Ausweg?
Die heutige Landwirtschaft ist ohne Phosphate als Düngemittel nicht vorstellbar. Das dafür notwendige Rohphosphat kommt vor allem aus Marokko, dem weltweit größten Produzenten. Die Landschaft rund um den Ort Khouribga, im Herzen Marokkos, wird von riesigen Phosphathalden dominiert. Die Mengen an Uran, die mitgefördert werden, sind gigantisch und könnten auch an die Betreiber von Atomkraftwerken verkauft werden – wenn man das Uran im Aufarbeitungsprozess abtrennt.”
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Quelle: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/hintergrund/trinkwasser119.html