Naturschutz Nachrichten Neuseeland

Aktuelle Lage für Keas

In dem neuesten Bericht der Bird Life International Organisation gibt es gute und schlechte Nachrichten für den Stand der Dinge für die einheimischen Vögel.

Naturschutz Nachrichten NeuseelandDie schlechten betreffen leider die frechen und charaktervollen Keas: in den letzten Jahren ist ihre Anzahl weiter derart gesunken, dass sie nun als „vom Aussterben bedroht“ klassifiziert worden sind. Bisher waren sie „nur“ gefährdet, aber mehrere Faktoren haben zur Reklassifizierung geführt. Weiterhin werden ihre Nester und Jungvögel von den eingeführten Schädlingen wie Ratten, verwilderten Katzen, Wieseln und Hermelinen zerstört. Diese Schädlinge  könnten zwar mit gross angelegten Ausrottungsaktionen aus der Luft (durch Verteilung von Giftköder) ein bisschen besser unter Kontrolle gebracht werden, wenn die Keas in den populären Regionen sich nicht so daran gewöhnt hätten, von Menschen gefüttert zu werden. Dadurch sind sie eher geneigt, auch die rumliegenden Giftköder zu essen. In isolierten Regionen, wo diese Gewohnheit sich nicht entwickeln konnte, besteht nun die Chance, durch Schädlingsbekämpfung den Bestand dort zu verbessern.

Gute Nachrichten für Kiwis

Denn, wie die guten Nachrichten der Organisation zeigen, diese Art des Schutzes für zwei Kiwiarten Erfolg gehabt hat.

Naturschutz Nachrichten NeuseelandSie beschreiben, wie nach 30 Jahren intensiver Zusammenarbeit von speziell gegründeten gemeinnützigen Gruppen, staatlicher Interventionen und intensiver Öffentlichkeitsarbeit endlich der Okaritokiwi und der Nördliche Streifenkiwi nicht mehr vom Aussterben bedroht sind, sondern „nur“ noch gefährdet.

Bird Life International erwähnt den Erfolg der Kombination von pro-aktiven Programmen, wie das Sammeln der Eier und Ausbrüten in geschützten und kontrollierten Nestern (Operation Nest Egg), intensive Ausrottung der Schädlinge durch Fallen und Gift, Erschaffen von grossen Schutzräumen auf Inseln und Landzungen und grossangelegten Kampagnen, wie die allgemeine Bevölkerung den Bestand schützen kann ( Hunde an Leine, Katzen über Nacht im Haus halten).

Wie wir schon in letzten Jahr berichteten, will Neuseeland bis 2050 schädlingsfrei sein. Der Bericht von Bird Life International dokumentiert den Erfolg der bisherigen Aktionen und ist Rechtfertigung für weitere Investionen und Aktionen in dieser Richtung.

Da kann ich (Petra) persönlich nur sagen „Weiter so!“, so dass wir weiterhin die einzigartige Tierwelt Neuseelands erleben und geniessen können.

Autorin: Petra Alsbach-Stevens



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