7 alternative Methoden
Besonders wenn Nager, Pferd, Katze und Hund an chronischen Erkrankungen leiden und eine Langzeittherapie notwendig wird, stellt die Naturheilkunde eine gute Alternative zur klassischen Tiermedizin dar. Denn Naturheilkundeverfahren haben wenige bis keine Nebenwirkungen und können dem kleinen oder großen Patienten dennoch eine bessere Lebensqualität ermöglichen. In meinem folgenden Artikel stelle ich Dir 7 Naturheilkunde Methoden für Tiere vor:
Naturheilkunde bei Tieren; Pflanzenheilkunde, Kamille, Quelle: pixabayNaturheilkunde bei Tieren - Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Haus- und Wildtiere wissen um die Kraft der Pflanzen und fressen instinktiv Kräuter und Gräser, die sie in den Wäldern und auf den Feldern finden, um Schmerzen zu lindern. Die Pflanzenheilkunde kann unter anderem zur Stärkung des Immunsystems und der Behandlung von Angst und Stress genutzt werden.
Akupunktur Akupressur
Der Einsatz von Akupunkturnadeln wird von Tieren besser angenommen, als mancher Halter im Hinblick auf spritze Krallen und scharfe Zähne denken mag. Es gibt über 300 Akupunkturpunkte, die jeweils eine spezifische Reaktion hervorrufen. Akupunktur aktiviert durch Stimulation der Nerven die regenerativen Mechanismen des Körpers. Akupressur lindert mit Massagen und Drucktechniken zum Beispiel Gelenkschmerzen.
Physiotherapie
Physiotherapie hilft bei orthopädischen und neurologischen Erkrankungen, verwendet werden Hydro- oder Elektrotherapie, Ultraschall, Dehnungen und Massagen. Vor allem bei älteren oder arthritischen Tieren, die man keiner Operation mehr unterziehen kann, erzielt die Physiotherapie gute Erfolge.
Homöopathie und Schüßler-Salze
Die Homöopathie behandelt das Tier als Ganzes und nicht nur die Krankheitssymptome. Seelische und körperliche Aspekte sowie Erbeigenschaften werden mit in die Behandlung mit einbezogen. Die Patienten erhalten kleine Dosen, durch Verdünnung gewonnener Mittel oder Kügelchen (Globuli), die in höherer Dosierung beim Tier ähnliche Symptome wie bei der Krankheit auslösen können. Ziel ist, die Selbstheilungskraft zu stimulieren. Ähnlich werden Schüßler-Salze eingesetzt. Ein Unterschied zwischen den Therapieformen ist, dass die Basis der Schüßler-Salze Stoffe sind, die im Körper vorkommen. Bei der Homöopathie können diese Mittel mineralischen, tierischen oder pflanzlichen Ursprungs sein.
Naturheilkunde bei Tieren; Pflanzenheilkunde, Schüssler-Salze, Quelle: pixabayNaturheilkunde bei Tieren - Aromatherapie
Aromatische Pflanzenextrakte wie zum Beispiel ätherische Öle werden zu therapeutischen Zwecken bei Appetitlosigkeit, Angst oder Aggression eingesetzt. Die Öle wirken außerdem antimikrobiell, antiseptisch und antiinfektiös. Bitte beachten: Oft reicht nur 1 Tropfen! Denn Katzen und Hunde können viel besser riechen als der Mensch.
Bachblütentherapie
Energetisch aufbereitete Blütenessenzen werden zur Stress- und Krisenbewältigung sowie zur begleitenden Behandlung von chronischen und akuten Krankheiten genutzt. Bei Tieren kann eine Bachblütentherapie das Aggressionspotenzial senken und Verlustängste eindämmen. Die sogenannten Notfalltropfen (auch: Rescue Remedy) können in Extemsituationen bei einem Schock lebensrettend sein.
Naturheilkunde bei Tieren, Bachblüten, Quelle: pixabayOsteopathie
Die Osteopathie geht davon aus, dass alle Systeme des Körpers interagieren, und konzentriert sich auf die Ursache der Krankheit - nicht nur auf die Krankheitssymptome. Anhand des Bewegungsablaufs eines Tieres wird festgestellt, ob eine Körperfunktion blockiert bzw. gestört ist. Es wird versucht, diese Störungen durch rein manuelle Techniken aufzuheben.
Naturheilkunde bei Tieren - Fazit
Obwohl die Naturheilkunde bei Tieren eine gute Alternative zur klassischen Tiermedizin darstellt, bin ich der Meinung das die klassische Tiermedizin immer noch an erster Stelle steht.