Seid ihr auf der Suche nach einem Urlaub voller Sportlichkeit? Fitness von Morgens bis Abends, viel Spaß und dazu gesunde Ernährung?
Ich habe schon länger mal darüber nachgedacht einen solchen Urlaub zu buchen. Immer mal wieder fragte ich Google nach „Fitness Camp“ oder „Bootcamp Urlaub“ und ähnliches. Immer wieder kam ich auf die gleichen Seiten.
Das „brühmte“ Fitnesscamp aus dem TV in Deutschland, der Inseltrainer von Mallorca und das Original Bootcamp in Portugal.
Das Originale Fitnesscamp habe ich dann auch fast gebucht.
Meine Mutter fand jedoch durch Zufall das „Nature Fitness Camp“ auf La Palma. Einmal durchgelesen und schon war mir klar: Da will ich hin!
Die Buchung
Eine Email, zur im Internet angegebenen Adresse, reichte und ich bekam sehr schnell eine Antwort, dass in meiner erfragten Zeit noch ein Platz frei sei. Hier sind es nämlich, im Gegensatz zu vielen anderen Camps, nur sehr kleine Gruppen.
Am besten Ihr fragt vorher nach, ob in der Zeit, in welcher ihr kommen wollt, irgendein „Spezielles Camp“ ist, wie zum Beispiel Trailrun oder Abnehm-Camp oder ein Fitness-Camp, eben wie ich es gemacht habe. Die Anreise kann aneinem beliebigen Tag erfolgen.
Für die Buchung bekam ich einmal die Buchungsbestätigung zum unterschreiben, sowie einen Fragebogen auf welchem ich einige Gesundsheitsfragen beantworten musste und auch meine Ziele ausführen sollte.
Wieso wollte ich ins Fitnesscamp? Seit meiner Jugend schon bin ich übergewichtig, also ganz klar: „Gewicht verlieren“ – aber auch „Muskeln aufbauen“.
Als persönliches Ziel für 14 Tage im Fitnesscamp setzte ich mir 2kg mit dem Hintergedanken, dass ich das niemals erreichen würde.
Ob ich es erreicht habe? Erfahrt ihr später in dem Artikel.
Den Flug buchte ich mir selber. Immerhin ist La Palma auf den Kanaren auch nicht so weit weg und eine wunderschöne Insel.
Ankunft und erster Eindruck
Jens holte mich am Flughafen ab und schon sprachen wir über nichts anderes als Sport und Ernährung.
Außer mir waren Anfangs noch ein sehr sportliches Pärchen und ein extrem sportlicher junger Mann da.
Wie eben beschrieben, ist aber jeder Tag Anreise- oder Abreisetag. Jeder wie er mag. Somit änderte sich diese Konstellation etwas über die Zeit hinweg.
Der erste Eindruck war definitiv: Wirklich mitten im Nationalpark „Caldera de Taburiente“. Nichts außer Natur.
Am Anreisetag war kein Training geplant und somit lief ich nur etwas im Nationalpark umher, um mich etwas umzuschauen.
Bei der Wood-Challenge, durfte ich einen Reifen „verhauen“
Die Trainings
Jeden Tag wurde 2x trainiert. Und immer irgendetwas anderes.
Im Essezimmer gab es einen Plan, wann, welches Training geplant war. Aber das konnte sich auch dann und wann mal ändern, wenn der eine oder andere Teilnehmer einen speziellen Wunsch hatte.
Ihr fragt euch sicher um was für Trainings es sich handelte.
Im Parcours musste viel geklettert und balanciert werden.
Ein paar Beispiele:
Parcours: Jens hat in einem Waldstück einen richtigen Parcours aufgebaut. Das sieht richtig klasse aus und erinnert ein wenig an „Ninja Warrior“. Am liebsten mochte ich die Balance-Sachen. Die Hangel-Geschichten sind mir leider (noch) zu schwer.
Wood-Challenge: Wie lange das Training geht? Genau so lange, wie es dauert 1-2 Scheiben Holz von einem sehr dicken Stamm zu sägen. Ansonsten drehen sich die Stationen um Holz, Holz und Holz.
Aber das nur als Beispiele. Ebenso gab es Ausdauer- und Kraftzirkel und im Skater-Park wurde Lauftraining absolviert.
Alle Trainings hatten eins gemeinsam: Sie fanden draußen in der freien Natur statt. Wir alle sahen im Nachhinein aus, als hätten wir uns im Dreck gesuhlt. Aber darauf hatte ich mich auch bei einem „Nature Fitness Camp“ eingestellt.
Hauptsache es war eine ordentliche Portion „Spaß“ mit dabei.
Die Freizeit
Zwischen den Trainings, welche immer 60-90min lang waren, gab es genug Zeit um in einer der Hängematten oder Liegestühle im Garten zu entspannen oder einen kleinen Spaziergang oder gar eine Wanderung in der Umgebung zu unternehmen.
Das Pärchen hatte einen Mietwagen und waren so lieb, mich auch mal mit zu nehmen, zum Kaffeetrinken oder nach Santa Cruz in die Stadt.
Zur nächsten Busstation war es ein ca. 40min Fußweg.
Für jeden das individuelle Trainingsprogramm
Das Essen
Das Frühstück war immer sehr ausgewogen. Brot, Porridge, Käse, Wurst, frische Hühnereier aus dem Garten. Alles was der Körper nach einem harten Training benötigt.
Mittags gab es etwas leichtes zu Essen. Meist eine Suppe oder Salat.
Am Abend gab’s dann die „Hauptmahlzeit“. Immer gesund und schmackhaft. Ich erinnere mich zum Beispiel sehr gerne an einen sehr leckeren Kürbisauflauf.
Extra habe ich mir nichts kaufen müssen, ich war immer gut satt.
Für zwischendurch gab es auch immer Obst und Müsli im Aufenthaltsraum, falls der Hunger doch gekommen wäre.
Was mir das Camp am Ende gebracht hat:
Die 2kg habe ich nicht ganz geschafft.
Dafür habe ich aber die Bestätigung bekommen, dass ich einen sehr schlechten Fettstoffwechsel habe. Jens meinte, er hätte meinem Körper dabei zuschauen können, wie er das Fett festhält.
Dafür habe ich aber 1,5kg in 2 Wochen geschafft. Für meinen Fettstoffwechsel also alles sehr, sehr gut.
Zurück zu Hause ist mir dann jedoch auch noch mehr aufgefallen. Für meine Laufstrecke im Wald habe ich direkt 6min weniger benötigt und auch beim Fahrradfahren kam ich schneller vorran.
Als „Nachwirkung“ vom Camp habe ich in der Woche danach noch einmal 1,6kg abgenommen. Der totale Wahnsinn! Ich hoffe, dass es weiter runter geht mit den Kilos und nicht wieder rauf, wenn es zurück an Bord zur Arbeit geht.
Im Skater-Park ging’s ganz schön in die Beine.
Mein Fazit:
Ich würde immer wieder an einem Fitness-Camp bei Jens und Mona teilnehmen.
Meine Empfehlung beträgt ganze 100%.
Es ist auch egal ob ihr sportlich seid oder nicht. Jens schafft es definitiv euch zu motivieren. Die Trainings werden auf jeden individuell angepasst.
Nicht nur habe ich tolle Workouts mitgemacht, bin über meine Grenzen gegangen und habe viel neues gelernt. Ich habe auch viele nette, lustige und vor allem interessante Menschen kennengelernt.
Wie könnt ihr das Nature-Fitness-Camp buchen?
Schaut mal auf der Homepage vorbei: Nature-Fitness-Camp
Auf Facebook gibt es auch eine schöne Seite mit vielen Fotos: Facebook-Seite
Und auf Youtube gibt es sogar einige sehr gute Videos mit vielen Übungen von leicht bis schwer: You-Tube-Kanal