Natur Tiere Landschaft | Nachwuchs bei den Graugänsen

Erstellt am 4. Mai 2015 von Schroebel
Einmal losziehen wie Bernhard Grzimek oder Andreas Kieling um wilde Tiere zu fotografieren, wer träumt davon nicht.

Gut, bei mir reichte es nur zu den Graugänsen am See, immerhin wild und frei lebend und Nachwuchs hatten sie auch grade.Kommt doch einfach mit.

Da ist sie auch schon, Familie Gans.

Frieder und Frieda und ihre drei Kinder Friedward, Friedolf und  Friela. Sind sie nicht nett?Biologisch gehören sie zu den Graugänsen, die eine Art der Gattung der Feldgänse sind, damit gehören sie letztlich zur Familie der Entenvögel. Aha.Etwas wissenschaftlicher gefällig? Der Name der Graugans lautet „Anser anser“, erinnert mich an den Schlachtruf der Band Scooter „Hyper hyper“, also dann doch lieber Graugans.

Unsere kleine Familie ist keine Seltenheit, Graugänse gehören zu den häufigsten Wasservögeln in Europa überhaupt.

Sie sehen unseren Hausgänsen, wenn noch jemand von Euch welche hat, nicht nur ähnlich, sie sind quasi auch deren wilde Verwandtschaft.Wobei, so wild sind sie nun auch wieder nicht.

Die Kleinen sind schon recht putzig, aber, wenn sie Glück haben, dann werden sie einmal bis zu 90 cm groß werden und eine Flügelspannweite von bis zu 1,80 Meter erreichen. 

Immerhin.Ich drücke die Daumen für ein langes Leben, so 17 Jahre können solche Graugänse schon werden.

Graugänse sind sowohl am Tag als auch in der Nacht aktiv - dies liegt auch daran, wie sich die Umwelt verhält.
In der Regel trifft man sie an Seen an, klar, sind ja auch Wasservögel.
Da die Graugans ein Zugvogel ist, reist sie in den Wintermonaten gen Süden, jedoch ist gerade in den letzten Jahrzehnten eine gewisse Tendenz zu beobachten, in welcher die Tiere immer weiter nördlich überwintern.
Überwinterungsgebiete befinden sich in Tunesien und Westalgerien - oft sieht man gegen Herbst große Zahlen der Tiere in V-Form zu ihrer Reise aufbrechen.



Graugänse sind treue Tiere und verbringen, wenn möglich, viele Jahre mit ihrem Partner.

Brutzeit ist in den Monaten März und April zu finden, wobei sich die Nistplätze häufig auf kleinen Inseln befindet. Da lebt nun nicht ein Päärchen alleine, nein, meist handelt es sich um kleine Kolonien. Hier ist dies auch der Fall, mehrere Familienverbände leben hier.Für die Brut werden flache Nestmulden angelegt. Graugänse brüten nur einmal im Jahr. Wie bei den Menschen, wenn ich mir diesen Vergleich erlauben darf, brütet nur das Weibchen. Läuft alles glatt, dann kommen einen Monat später die Jungen zur Welt.

Was essen denn solche Gänsetiere eigentlich?

Die Graugänse finden ihre Nahrung eigentlich meist an Land. Sie weiden auf Wiesen oder Grasplätzen. Man findet sie aber auch auf abgeernteten Feldern und natürlich können sie auch im Wasser Nahrung finden.

Wenn man so eine Familie trifft, dann wird schon genau aufgepasst.

Sobald man sich zu weit annähert wird man misstrauisch beobachtet - so ging es auch mir, was ich aber auch verstehen kann.Was will denn der Typ da mit diesem schwarzen Ding vor dem Gesicht, hm, da wäre ich vielleicht auch misstrauisch.Ihr seht, selbst die Graugänse haben es mit Paparazzo zu tun ;)

Ich habe mich dann auch wieder verabschiedet und bin weiter gezogen durch die heimische Wildnis.

Mal schauen, vielleicht treffe ich ja noch ein paar unentdeckte Ureinwohner-Stämme.In der Hoffnung es hat Euch gefallen, wünsche ich Euch eine schöne Zeit.Ach ja, wenn Ihr die Fotos anklickt, dann werden sie größer ;)




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