Nationalpark Baie de Baly

Von Madagaskarhaus

Schutzgebiete im Nordwesten von Madagaskar. Nationalpark Baie de Baly

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Identität:

Infrastruktur sowie Zugang:

  • Der Nationalpark Baie de Baly liegt 150 km südwestlich der Stadt Mahajanga in der ländlichen Gemeinde Soalala.
  • Baie de Bay ist von Soalala aus mit dem Boot erreichbar. Um nach Soalala zu gelangen, nehmen Sie die Fähre von Mahajanga nach Katsepy, dann die RNT19 oder RIP112, die Katsepy mit Soalala verbindet (150 km Strasse in 8 Stunden im 4×4).
  • Keine touristische Infrastruktur
  • Wanderungen
  • Die Besuchs- sowie die Aufenthaltsbedingungen sind mit dem Verantwortlichen im Büro in Soalala zu besprechen. Es gibt vier Wachposten in Antanandava, Antanandava II, Befotala sowie in Maroleo.

Klima - Fauna und Flora:

  • Trockenes Klima der Nordwest-Region: kalte Jahreszeit zwischen Juni sowie August mit einer Mindesttemperatur von 17 °C und warme Jahreszeit von Dezember bis Februar mit einem Höchstwert von über 33 °C - Regenzeit zwischen November sowie April.
  • In der Baie de Bay findet man dichten Trockenwald, der im westlichen Teil des Parks ein grosses Areal und im südlichen Teil kleine unregelmässige Areale bildet.
  • Der südwestliche Teil der Baie de Bay ist weitgehend mit sekundärem Dickicht bedeckt, das von Perrierbambus madagascariensis (Bambus) dominiert wird, dem bevorzugten Lebensraum von Astrochelys yniphora, der Madagassische Schnabelbrustschildkröte oder „Angonoka". Im Park nehmen aber Wiesen sowie Weiden immer mehr Überhand. Sumpfgebiete und Moore gibt es in den Seengebieten. Mangroven sind in den Deltas sowie in der Baie de Bay zu finden.
  • Die Flora umfasst unter anderem Adansonia rubrostipa, Astrotrichilia asterotricha, Oeceoclades beravensis
  • In der Bucht leben 112 Vogelarten, 5 Reptilien­arten, darunter die lokal endemische Schildkröte „Angonoka".

Kultur sowie sozioökonomische Praktiken:

  • Mehrere kulturelle Stätten sowie Denkmäler befinden sich in und um den Park. Die erste Moschee ist eine Doany im Dorf Baly. Die Gräber der Sakalavakönige befinden sich in Bemosary. In Lavohazo werden Sohihy-Bäume für den Bau von Särgen verwendet. Lavohazo ist Schauplatz des jährlichen Rangan-Dolo-Festivals sowie von der Reinigung von Königsgräbern.
  • Ziziphus mauritiana ist eine invasive Art im Park und droht Übehand zu nehmen. Die örtliche Bevölkerung betreibt Brandrodung, um neue Weiden zu schaffen, jagt die Schildkröten sowie andere Tiere, erntet selektiv Bäume sowie Mangroven und sammelt Knollen und Honig.