Der 4. April 2014 steht in den USA ganz im Zeichen des gepflegten Fußmarsches.Denn immer am ersten Freitag des Aprils feiern unsere Amerikanischen Nachbarn den Nationalen Geh-zur-Arbeit-Tag, den sogenannten National Walk to Work Day. Im Gegensatz zu vielen anderen kuriosen Feiertagen aus den Vereinigten Staaten gibt es für diesen Aktionstag aber tatsächlich einige Hintergrundinformationen. Um was also geht es beim heutigen National Walk to Work Day?
New Yorker auf dem Weg zur Arbeit.
Die Amerikaner sollen heute zu Fuß zur Arbeit gehen
Ins Leben gerufen wurde der Nationale Geh-zur-Arbeit-Tag am 2. April 2004 vom damaligen Gesundheitsminister der USA, dem Republikaner Tommy George Thompson. Zusammen mit dem U.S. Department of Health & Human Services ging es Thompson bei diesem Aktionstag in erster Linie um die gesundheitlichen Aspekte bzw. Vorteile des Gehens. Dementsprechend soll mit National Walk to Work Day dafür gesorgt werden, dass die amerikanische Bevölkerung mindestens ein Mal im Jahr den Weg zur Arbeit zu Fuß bestreitet oder zumindest 30 Minuten zu Fuß unterwegs ist. Zur Not tut es also auch ein Mittags- oder Abendspaziergang.
Weitere Informationen zum Nationalen Geh-zur-Arbeit-Tag
Immerhin wusste schon der gute Friedrich Nietzsche, dass man keinem Gedanken trauen solle, der im Sitzen entsteht. Der deutsche Philosoph war bekennender Spaziergänger und bestritt einen Großteil seiner geistigen Arbeit im Gehen. Ob Tommy George Thompson bei der Schaffung des National Walk to Work Day allerdings Nietzsche im Sinn hatte, vermag ich an dieser Stelle nicht zu sagen.
- Offizielle Website des U.S. Department of Health & Human Services (englisch)
- Wikipedia-Eintrag zu Tommy George Thompson (englisch)
- Wolf Scheller: Vom Wandern und Denken (deutsch)
Euch auf jeden Fall einen guten Fußweg zur Arbeit.