mit synthetischen Fasern.
Fotos: Jo Zarth
Für die traditionelle Nassrasur ist ein Rasierpinsel unerlässlich und natürlich weiß jeder gute Nassrasierer, daß die besten und schönsten Haare vom Dachs stammen. Silberspitzen nennt man die hellen, weiß auslaufenden Fahnen der Pinselhaare, die so weich dem Gesicht schmeicheln. Silberspitzen sind das Zauberwort für Männer, die Rasierpinsel sammeln, für die Nassrasur durchaus auch ein Hobby ist, die etwas auf sich halten und für die das tägliche Ritual im Bad mehr ist als nur eine lästige Pflicht. Nassrasur ohne Silberspitz ist fast nicht möglich meinen die einen und wer sich gar mit einer Sauborste einseift, der weiß ja nicht was ihm entgeht. Hier werden Glaubenskriege ausgetragen und manchmal wird selbst der einfache Graudachs - das sind die preiswerteren Dachshaare - leicht verächtlich angeschaut. Silberspitzen sind das Beste!
Mir ist schon klar, daß es mir nicht gelingen wird, die unterschiedlichen Ansichten und Meinungen zu versöhnen. Wozu auch? Mir ist jeder Pinsel recht - nur Sauborsten sind nicht so mein Ding - und inzwischen besitze ich fünf Pinsel mit Silberspitzen und zwei mit einfachen grauen Dachshaaren (Dachszupf). Doch wenn ich ganz ehrlich bin, dann bevorzuge ich Rasierpinsel mit synthetischen Fasern. Irgendwie passen Rasierpinsel mit künstlichen/ synthetischen Fasern in unsere Zeit und wer nun wissen will, warum ich diese modernen Rasierpinsel derart schätze, der kann mir gerne in den Bereich Blog im Blog - Nassrasur folgen. Click and scroll down.