Der US-Präsident wurde von Demokraten wie Republikanern als „Landesverräter" gebrandmarkt. Statt Kreml-Herrscher Wladimir Putin nach den Cyberattacken gegen die US-Wahlen die Stirn zu bieten, knickte der sonst so forsche Polter-Präsident ein und traute den Beteuerungen des Ex-KGB-Agenten mehr als den eigenen US-Geheimdiensten.
„Du bist dort gestanden, wie eine nasse Nudel", langte Arnold Schwarzenegger in einem Twitter-Video zu. Laut Arnie wäre Trump an der Seite Putins rübergekommen wie ein kleiner Fanbub: „Ich habe mich gefragt, wann du ihn nach einem Autogramm oder nach einem Selfie oder so was fragst?"
Der Hollywoodstar stößt ins gleiche Horn wie Politiker und Kommentatoren aller Couleurs. Der Tenor: Trump hat sich von Putin wie ein Trottel vorführen lassen. In der bisher größten Wutwellegegen Trump hagelte es abfällige Qualifikationen für das Putin-Fiaskos von „peinlich", „schändlich", „schockierend", „katastrophal" bis „erbärmlich". Auch als „Putins Hampelmann" wurde Trump verspottet.
Kriegsheld John McCain tobte über „den erbärmlichsten Auftritt eines US-Präsidenten jemals".CIA-Chef John Brennan meinte gar, Trump habe sich des Hochverrates schuldig gemacht und solle aus dem Amt entfernt werden.
Aber: Trumps Republikaner wollen dem Tadel vorerst keine Taten folgen lassen.
Dafür macht die Opposition Druck: Top-Demokrat Chuck Schumer erhielt es für offensichtlich, dass Trump von Putin erpressbar sei. Insgesamt: Trump ist angeschlagen. Und sollte FBI-Ermittler Bob Mueller Russen-Dreck über ihn finden, könnte es der k.o.-Schlag sein.