Nun hat es auch die Berliner Bande erwischt: wir sollten uns nass machen für ALS und an der Ice Bucket Challenge teilnehmen. Wir haben uns darüber unterhalten und für uns eine Entscheidung getroffen: ja – wir wollen auch dabei sein!
Nun gibt es jede Menge Stimmen, die gegen die Aktion bzw. die andauernden Videos sind und bemängeln, dass “das doch alles nichts bringt” und “nun doch wieder gut sein kann”.
Wir finden nicht, dass diese Argumente zutreffen, denn zugegeben: wir haben vor der Aktion noch nie etwas von ALS und deren Krankheitsbild gehört. Erst durch die Aktion haben wir mit vielen Menschen gesprochen und viel von anderen – uns – unbekannten Krankheiten gehört, für deren Erforschung und Bekämpfung er leider an allen Ecken und Enden an Geldern fehlt.
Apropos Forschung: auch hier gibt es entsprechende Gegenstimmen, da die gespendeten Gelder – vor allem in Amerika bei der Ursprungs-Spenden-Organisation – für Tierversuche verwendet werden. Allerdings: dies entzieht sich in allen Bereichen unserer Kenntnis und Kontrolle. Tierversuche gab es schon immer in der Forschung. Ich habe nicht genug Ahnung, um sagen zu können, ob es nicht auch ohne geht – schön wäre es. Selbstverständlich will auch ich nicht, dass Tiere für das Wohl der Menschheit gequält werden. Doch nicht zu spenden beendet dieses sicher nicht. Eher die Hoffnung, dass die Gelder ausreichen, andere Wege zu gehen. Unsere Spende geht zur ALS-Forschung zur Charité in Berlin – in Erwartung, dass dies auch wirklich den Erkrankten zu Gute kommt – ohne, dass unschuldige Tiere gequält werden müssen.
Doch, warum haben wir uns nun an der Video-Aktion beteiligt, statt nur zu spenden? Weil der Ursprungsgedanke mit dem Eiswasser einfach, aber genial ist, um die Erkrankung selbst nachvollziehen zu können. Denn das, was man fühlt, wenn einen das Eiswasser trifft und der kurze Atemstillstand ist genau das, was ALS-Kranke im fortgeschrittenem Stadium erleben – nur, dass es bei Ihnen nie wieder aufhört, da die Atemmuskulatur gelähmt ist und nur ein Beatmungsgerät das Überleben möglich macht.
So weit unsere Meinung dazu und hier noch einmal unser Video dazu:
- Über
- Letzte Artikel
Kerstin
Dieser Artikel stammt von einer Mutter, Bloggerin, Testerin und Ehefrau. Schreiben habe ich vor einigen Jahren als meine große Leidenschaft entdeckt und lebe diese nun auf diesem Blog aus. Ablenkung suche ich ab und zu in World of Warcraft oder Herr der Ringe Online. Beiträge von mir findest Du auch unter Teilzeitreisender.de Auch beiLetzte Artikel von Kerstin (Alle anzeigen)
- Sarahs Toffifee-Käsekuchen – Rezept - 4. September 2014
- Nass machen für ALS – Muss das sein? - 31. August 2014
- Das Chamäleon Theater in Berlin feiert 10jähriges Jubiläum mit “Crossroads” - 26. August 2014