Samstagabend, Biennale Bern, die Kultusse begibt sich standesgemäss in Highheels auf den Urban Scent Walk. Zuerst folgt sie aber keinen Gerüchen, sondern den Seifenblasen - quasi der hochgestreckte Regenschirm von kulturellen Stadtführern:
Dann gibts bei den verschiedenen Stationen Kartonstreifen zum Schnuppern. Das kennt die Kultusse natürlich bestens vom Parfumkauf. Hier demonstriert unser Model Frau C.B. aus B., wie man das macht:
Beim Atelier des Malers Traffelet steht schon auf der Wand, wonach es riechen sollte:
Ab und zu kreuzten sich die Wege mit einer Konkurrenzveranstaltung:
"Mit der Nase durch die Berner Altstadt: Wie riecht Bern heute? Welche Geschichten erzählen die schönen und die üblen Gerüche in der Stadt? Wie durchzieht der Geruch das Leben in der Stadt?", heisst es in der Medienmitteilung. So richtig vermochte uns der abendliche Spazierungang aber nicht zu überzeugen. Zum Teil selbstverschuldet, weil die Kultusse vor allem ihr eigenes Parfum in der Nase hatte. Zum anderen, weil die Duftstreifen nach allem rochen, nur selten nach dem, wonach sie riechen sollten. Das liege vor allem daran, dass wir uns gar nicht mehr gewohnt seien, auf Gerüche zu achten. Aha. Zum Glück liefen uns auf dem Nachhauseweg noch Freunde über den Weg, die den Test wiederholten:
Und siehe da: Jeder roch etwas anderes! Aber vielleicht ist das ja gerade die Kunst. Wir danken an dieser Stelle unseren Testschnuppern M.H., R.N., M.N., A.N.S., D.H. und P.S.!
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