Am Sonntag findet mit dem Coca-Cola 600 auf dem Charlotte Motor Speedway das längste Rennen der Saison statt und ausnahmsweise findet dieses Rennen in der Nacht von Samstag auf Sonntag statt.
Schauen wir uns den Charlotte Motor Speedway etwas genauer an. Eröffnet wurde das Oval im Jahre 1960, welches für 1,25 Millionen US-Dollar von Burton Smith gebaut wurde. 167.000 Fans haben hier am Sonntag Platz um ihre Lieblingsfahrer anzufeuern. Das Rennen ist auch für alle Teams etwas ganz besonderes, denn so ziemlich alle Teams sind im Umkreis von Charlotte zuhause. Im Zeitraum von 1999 – 2009 war das Oval unter dem Namen Lowes Motorspeedway bekannt. Der Sponsor, der auch den fünfmaligen Champion sponsert sicherte sich für diesen Zeitraum die Namensrechte. Seit 2010 ist das Oval wieder unter dem ursprünglichen Namen Charlotte Motor Speedway bekannt.
Das Oval ist 1,5 Meilen lang, die Kurven verfügen über ein Banking von 24°, was das Oval zu einem der schnellen im Kalender der NASCAR macht. Das Layout des Speedway wird „Quad Oval“ genannt. Die so genannten Quad Ovale haben wie die normalen Ovale natürlich vier Turns, zusätzlich verfügt die Front-Strecht über zwei links Knicks. Über dieses Layout verfügt auch die Schwesterstrecke in Atlanta, welche ebenfalls im Jahre 1960 eröffnet wurde, auch der Texas Motor Speedway verfügt über dieses Layout.
Doch nun zum eigentlichen Rennen, denn das ist für die Fahrer und Teams eine riesen Herausforderung. Insgesamt 400 Runden müssen abgespult werden. Heißt also, dass es auch für das Material eine große Herausforderung wird, das deutlich länger halten muss als sonst. Wie üblich verändert sich die Strecke bei den „Nachtrennen“. Sprich je weiter es in den Abend geht, desto mehr verändert sich die Strecke. Mit den sinkenden Temperaturen entwickelt die Strecke deutlich mehr Grip und dies wirkt sich logischerweise auch auf das Fahrzeugverhalten aus. Heißt also, dass die Teams viele „adjustments“ bei den Boxenstopps vornehmen müssen. Es kann also auch gut sein, dass wir ein Kommen und Gehen an der Spitze haben werden, je nachdem, wer unter welchen Bedingungen am besten zurechtkommt.
Nach den bisherigen Eindrücken, wird der Sieg über einen Fahrer von Joe Gibbs Racing oder Hendrick Motorsport gehen. Aber auch Kurt Busch, der für das kleine Furniture Row Team an den Start geht sollte man nicht vergessen. Er kam am vergangenen Wochenende beim All-Star Rennen sehr gut zurecht und auch über gutes Material verfügt er, denn Furniture Row bezieht seine Boliden von Hendrick Motorsport.
Dahinter werden sich RCR, Roush und Co. um die Plätze streiten. Gespannt darf man auch auf Stewart-Haas Racing sein. Das Team von Tony Stewart scheint derzeit immer weiter abzurutschen, lediglich Ryan Newman kann hier und da mal ein kleines Highlight setzen.
Die komplette Entry List gibt es hier.
Auch Motorvision TV ist am Sonntag wieder Live mit dabei. Die Übertragung startet um 23:30 mit der kompletten Vorberichterstattung der Kollegen von Fox. Kommentiert wird das Spektakel von den Motorsport-Total.com Redakteuren Pete Fink und Mario Fritzsche.
Zum Schluss gibt es wie immer auch noch der Hinweis auf unser Tippspiel, das wie gewohnt stattfindet. Wir würden uns wie immer über eine zahlreiche Teilnahme freuen.