Ein Martinsville Rennen das einfach alles zu bieten hatte: Ein spannendes Rennen, ärger zwischen zwei Piloten und ein spannender Kampf um den Sieg. Was will man mehr?
Nach 33 Führungswechseln und 14 Cautions hieß der Sieger am Ende Kurt Busch. Es war sein erster Sieg für Stewart-Haas-Racing und sein erster Sieg nach einer sehr langen Durststrecke. Doch lange sah es gar nicht nach einem Sieg für Busch aus. Denn bereits in der Competition Caution in Runde 44 krachte es in der Boxengasse. Involviert waren Kasey Kahne, Brad Keselowksi und eben Kurt Busch. Es war ein für Martinsville typischer Zwischenfall in der Boxengasse für den eigentlich niemand was konnte. Es war einfach zu wenig Platz. „Bad Brad“ sah die Sache aber anders. Nach dem er für rund 30 Runden in der Box zu Reparaturzwecken verbringen musste, kam er dann ohne Motorhaube zurück auf die Strecke und das Duell zwischen Kurt Busch und ihm war eröffnet. Keselowski setzte den einen oder anderen Rammstoß gegen Kurt Busch, was diesem natürlich nicht gefiel und er auch in seiner typischen Art und Weise in nicht jugendfreien Sätzen via Boxenfunk mitgeteilt hat. Das Auto von Busch erlitt ein paar Beschädigungen und er und das Team schrieben das Rennen eigentlich schon ab. Doch trotz allem blieb Busch dran und lieferte sich in der Schlussphase ein klasse Duell mit dem Martinsville-Spezialist Jimmie Johnson, der auch dieses Rennen wieder dominierte. Johnson führte das Rennen insgesamt 296 Runden lang an, dementsprechend war natürlich auch die Enttäuschung, als am Ende „nur“ Platz zwei heraussprang.
Dale Junior fuhr erneut ein richtig starkes Rennen und kam auf Platz drei über die Ziellinie. Ein Muster an Konstanz ist der Hendrick Motorsports Pilot, der mit diesem Resultat die Führung in der Gesamtwertung zurückerobert hat. Joey Logano und Marcos Ambrose komplettierten die Top 5 im Rennen am vergangenen Sonntag. Etwas enttäuschend war die Leistung von Kyle Busch, der von der Poleposition aus ins Rennen ging. Im Rennen aber ging nicht mehr sonderlich viel und so sprang am Ende nur Platz 18 für den Joe Gibbs Racing Piloten heraus. Auch Greg Biffle der zweitweise in der Spitzengruppe vertreten war, kam am Ende nur auf Platz ins Ziel.
Zum Schluss folgt wie immer noch der Blick auf das komplette Rennergebnis und die Gesamtwertung. Interessant wird die Sache mit dem neuen Chase aber schon langsam, denn wir haben nun den sechsten Sieger im sechsten Rennen. Wenn das so weiter geht, dann könnten die gesammelten Punkte am Ende doch noch eine große Rolle spielen.
Am kommenden Wochenende geht es dann wieder auf ein klassisches 1,5 Meilen Oval und zwar nach Texas.
