Die Narzisse läutet alljährlich den Beginn des Frühlings ein. Zusammen mit Tulpen und Stiefmütterchen ist sie fester Bestandteil farbenfroher Blumenarrangements dieser Jahreszeit. So kam die Narzisse zu der häufig verwendeten Bezeichnung „Osterglocke“, die sich vor allem auf die Art narcissus pseudonarcissus bezieht. In Europa wird sie bereits seit dem 18. Jahrhundert gezüchtet. Neben der Tulpe, ist sie eine der wichtigsten Pflanzen des Handels und eine der meistverkauften Blumen im Frühjahr.
Name: Narzisse
lateinische Bezeichnung: Narcissus
weitere Bezeichnungen: Osterglocke (narcissus pseudonarcissus)
Pflanzenfamilie: Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)
Arten (Anzahl): 52 bis 85
Verbreitung: rund um das Mittelmeer, Vorderasien und Mitteleuropa
ursprüngliches Verbreitungsgebiet: Iberische Halbinsel
beliebter Standort: lichte Wiesen und Wälder
Blattform: schalen-, becher- oder trompetenförmig
Farbe der Blätter: grün
Farbe der Blüte: Von weiß über gelb bis orange
Größe der Blüten: 6 bis 10 cm
Blütezeit: Februar bis Mai
Standort: sonnig bis halbschattig
Wuchshöhe: 5 bis 40 cm
Nutzung: als Garten-, Balkon- oder Zierpflanze
Interessantes zur Narzisse:
- schon im alten Ägypten wurden Blumenkränze aus ihr gefertigt
- der berühmte griechische Dichter Homer verewigte sie in seinem Epos „Der Raub der Persephone“
- in „Die Sage von Narziss“ des römischen Poeten Ovid wurde ihre Schönheit ebenfalls erwähnt
- die Züchtung der Narzisse hat circa 20.000 Hybride hervorgebracht
- diese Hybride werden in 12 Klassen unterteilt
- Hauptanbauländer für den kommerziellem Handel mit ihr sind die Niederlande und Großbritannien
- in Deutschland können wilde Narzissen im Nationalpark Eifel bewundert werden
- die botanischen Arten der Narzisse blühen schon im Herbst und Winter
- alle ihre Arten bevorzugen nährstoffreiche Böden
- mehrere Monate ohne Wasser übersteht sie unbeschadet
- ihre wasserspeichernden Zellen sondern eine schleimige Substanz ab
- im Bund kann ihr Schleim die anderen Blumen bei der Wasseraufnahme beeinträchtigen
- September ist für sie die ideale Pflanzzeit
- bei einer Pflanztiefe von 15 bis 15 cm und einem Pflanzabstand von 12 bis 15 cm fühlt sie sich am wohlsten
- bei ausreichend tiefer Einpflanzung ist sie frostbeständig
- das Entfernen der Blütenschäfte nach dem Blühen verlängert ihre Lebensdauer
- ihr welkendes Laub spendet der Wurzel die notwendigen Nährstoffe für ein erneutes Aufblühen
- die Art der Narzisse entscheidet darüber, ob sie duftet
- die in ihrem Pflanzensaft enthaltenen Alkaloide können Hautreizungen hervorrufen
- Giftstoffe in ihrer Zwiebel schützen sie vor Nagern
- die Narzissenfliege und die Zwiebelbasalfäule können ihr gefährlich werden
- in der chinesischen Kultur gilt die Narzisse als Glückssymbol
- ihr Alkaloid Galantamin wird hinsichtlich seiner positiven Wirkung bei leichter bis mittelschwerer Demenz erforscht
- die schönste Neuzüchtung wird jährlich von der Daffodil Society gekürt
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