Narri – Narro, Fasnet isch do: Venezia und Castagnole

Von Markgraeflerin @markgraeflerin


Die ersten Zunftabende haben wir schon hinter uns und heute ist Fastnachtsumzug in Müllheim. Gestern abend hatte es noch Schneeregen gegeben, au weia… mieses Wetter für einen Umzug. Aber heute zeigt sich sogar ein wenig die Sonne. Das wäre wieder einmal Glück für die Müllheimer Narren! Und solange es nicht regnet, ist alles gut.

Das bin ich in meiner Venezianischen Maske und Kostüm…

Es wird wieder Berliner, Schenkeli und Scherben geben. Heute stelle ich aber einmal ein Rezept aus Italien vor. In Venedig gibt es die kleinen frittierten Bällchen, die im Aussehen an Kastanien erinnern sollen. Sie heissen deshalb auch Castagnole, aber es ist nichts aus Kastanien in den Zutaten enthalten. Innen sind sie hellgelb, aussen goldbraun. Teig und Geschmack erinnern an Schenkeli, mit einer ganz wichtigen Zutat, die den besonderen Geschmack der Castagnole ausmacht, nämlich ein wenig Anislikör!!!

Castagnole in venezianischer Glaskunst

Castagnole

40 g Butter
abgeriebene Schale 1/2 Zitrone
2 kleien Eier
200 g Mehl
1/2 Päckchen Backpulver
1 Prise Salz
50 g Zucker
1 Esslöffel Anislikör
1 Päckchen Vanillezucker
Fett zum Ausbacken
Puderzucker zum Bestäuben

Mehl, Backpulver, Eier, Zucker, Butter, Vanillezucker, Salz, Zitronenschale und Anislikör in eine Schüssel geben. Alles mit kühlen Händen zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig etwas ruhen lassen, dann etwas von dem Teig abnehmen, zu einer etwa daumendicken Rolle formen und mit einem Messer kleine Stücke in Größe einer Haselnuss abschneiden. Mit den Händen zu kleinen Kugeln formen. Die Teigmenge sollte etwa 30 Stück ergeben. Nach Belieben an einer Seite kreuzweise einschneiden, damit es so aussieht, wie eine aufgesprungene Kastanienschale.

In der Fritteuse oder in einer hohen Eisenpfanne im Fett (150-180 °C) goldbraun ausbacken. Herausnehmen und auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Mit Puderzucker betäuben und warm servieren. Dazu passt eine Tasse heisse Schokolade mit Sahne!