Als ich dieses Buch in die Hand nahm, wusste ich nicht, was mich erwarten würde. Ich hatte „Nick & Norah’s Infinite Playlist“ und „Dash & Lily’s Book of Dares“ gelesen und konnte es nicht erwarten auch das dritte Buch zu lesen. Dieses Buch erzählt die Geschichte von zwei Freuden, von denen sich einer in den Freund des anderen verliebt. Und Naomi ist in Ely verliebt, der jedoch in Naomis Freund Bruce verliebt ist. Es ist wirklich ein Buch, dass ich gerne gelesen habe, obwohl es schon einige Dinge gab, die mich ehrlich gesagt schon gestört haben.
Ely ist schwul, Naomi weiß das und träumt trotzdem fast das gesamte Buch davon, dass sie und Ely mal heiraten werden. Weil sie weiß ja, das sie die einzige Liebe von Ely ist auch wenn er es selber noch nicht weiß. Er wird schon noch darauf kommen. Ely hingegen schätzt Naomi als Freundin, hat aber keine romantischen Gefühle für sie. Ich wollte Naomi manchmal mit dem Kopf gegen die Wand knallen und sagen: „Wach mal auf Mädel!“. Sie hat nicht verstanden, dass Ely sie niemals heiraten würde, egal wie viele Leute auf der „No Kiss List“ stehen. Naomi ist in dieser Hinsicht sehr unreif, sie entwickelt sich auch während des Buches nicht wirklich weiter. Ely hingegen verändert sich sehr wohl, von dem Burschen, der mit allen flirtet, zu einem, der seiner Liebe, nämlich Bruce treu ist und auch bleibt.
Die Geschichte wurde aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben, wie man es bereits auch aus den anderen Büchern von David und Rachel kennt. Nur das diesmal auch die Sichtweisen von Naomi und Ely’s Freunden zur Sprache kommen. Man hatte das Gefühl, mit allen Charakteren sprechen zu können, so das man besser versteht, was passiert. Wie ein großer Freundeskreis, wo eine Person für eine Weile nicht anwesend ist und dann alles nacherzählt bekommt, was sie während der Abwesenheit verpasst hat
Man lernt auch die Personalitäten der Charaktere kennen. Naomi zum Beispiel hatte Bilder statt gewisser Wörter in ihren Kapiteln. Dies lässt darauf schließen, dass sie eher mit Gesten als mit Wörtern spricht, Gabriel hat viele Tracklisten, was eventuell damit zusammenhängt, dass er in einer Band ist. Es zeigt aber auch, dass er Musik über alles liebt, was man auch daran sieht, das er versucht Naomis Aufmerksamkeit mit selbsterstellten Playlists zu bekommen.
Was mir auch gefallen hat, war das die Geschichte bereits im College spielt. Vielleicht kommt es mir nur so vor, aber die meisten Jugendbücher haben die Personen in der Schule angesiedelt, so das dieses Buch mal eine nette Abwechslung war. Und ein nettes Detail zum Schluss, eine gewisse Toilette kommt in allen drei Büchern vor, und alle Charaktere hinterlassen ihre Nachrichten auf der Toilettenwand, was einem Leser, der nur das eine Buch kennt, nicht auffällt, für die anderen jedoch ein sehr nettes zusätzliches Element ist. Bisher habe ich dies nur bei Sarah Dessen erlebt und war daher sehr angenehm überrascht!
Alles in allem ein sehr angenehmes Leseerlebnis, ich kann dieses Buch trotz oben genannter Kritikpunkte weiter empfehlen. *** Und nun werde ich wieder weiter lesen. Ich muss heute zwar auch noch meinen Ipod anschauen lassen, da meine Sis ihn hat fallen lassen und er jetzt nicht mehr erkannt wird, aber die Zeit, dass ich das hier poste habe ich schon. Wünscht mir Glück, dass er wieder in Ordnung kommt, ich bin schon so an Musik unterwegs gewöhnt, dass ich ihn wirklich vermissen würde. *seufz* Einen schönen Tag wünscht euchLisi