Dafür soll jetzt der zweidimensionale Kohlenstoff Graphen mit seiner Wabenstruktur für preiswerte und kompakte Wärmesensoren sorgen, die das Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelt hat.
Die feuchten Träume der Forscher
Die Sensoren sollen so kompakt sein, dass sie in jedes Smartphone und jedes Notebook eingebaut werden könnten, schreibt ein Mitautor der Studie, die anlässlich der Neuentwicklung durchgeführt wurde.
Die Forscher sagten der Website Scientific American, dass künftig solche Sensoren transparent in Autowindschutzscheiben eingebaut sein könnten, um dem Fahrer als Wärmebildkamera zu dienen, wobei die Sicht durch die Sensoren nicht getrübt würde.
Es geht auch ohne Nanogeschwurbel
Man sollte sich aber bei solchen Entwicklungen auch fragen, wozu das nötig sein soll – außer natürlich, um solche Nanotechnik salonfähig zu machen.
Ein Reh, das auf der Landstraße aus dem Wald hüpft und die Straße so schnell wie möglich überqueren will, dürfte seinen Lebensweg je nach Auto am Kühlergrill oder am Kuhfänger aushauchen.
Das Problem ist dabei aber sicher nicht, ein Reh als solches zu erkennen (wofür es keine Wärmebildaugen braucht, schließlich bewegt sich das Tier recht schnell und hat auch einen Umriss, den man kennt), sondern eher, dass der Fahrer nicht mehr schnell genug darauf reagieren kann.
Man muss sich ja heute durchaus fragen, wie unsere Eltern ohne Automatikgetriebe, Spurstabilisatoren, ABS, Navi, Infrarotempfindliche Windschutzscheiben, Internetverbindung ins Fahrzeug und andere sogenannte „Assistenzsysteme“ jemals Auto fahren konnten…