Nicht das ihr jetzt denkt, dass ich ein Besucher des ältesten Gewerbes der Welt geworden bin. Nein, durch Zufall stand ich heut mitten auf der Bordellstraße von Nanning. Gleich die Nebenstraße der Haupteinkaufsallee reiht sich ein „Schaufenster“ ans andere. Bloss das es an Glas fehlt und die Frauen (Alter von 15-65) in kurzen Höschen mitten auf der Straße sitzen und sich die Zeit vertreiben. Jedoch genügt schon ein kurzer Blick in das Innere der „Hotels“, dass man niemals auch nur einen Schritt hinein wagen würde. Bäääääh!
Eigentlich ist Prostitution in China verboten (500€ Strafe), jedoch wird wie bei so vielen anderen Sachen nicht darauf geachtet und es einfach geduldet. Grund dafür ist, dass viele andere Wirtschaftszweige (Hotels, Karaokebars, Discos, Restaurants) mit daran hängen und ohne das käufliche Gewerbe sicher untergehen würden. Angeblich haben 10% des BIPs der Volksrepublik eine Beziehung zum Sexgewerbe.
Unterschieden wird das Gewerbe vor allem in vier Kategorien: Frauen agieren als Zweitfrauen von reichen Männern und haben das Ziel, zur richtigen Ehefrau zu werden. Frauen vollführen sexuelle Handlungen mit Männern in Karaoke-Bars, in Teehäusern oder Massagesalons. Frauen werben auf der Straße um Freier. Oder Frauen verkaufen Sex an durchreisende männliche Arbeiter vom Land.
Wow, für mich stellt sich da nur die Frage: Mit welcher Krankheiten man nicht angesteckt wird, wenn man mit einer von ihnen in Kontakt tritt…
Themawechsel: Gleich an der Einkaufsstraße windet sich ein kleiner Kanal direkt durch Nanning, dieser war bisher stets ohne Wasser. Heute jedoch war er stark gefüllt und strahlte in schönsten Schwarz seine Natürlichkeit aus 
Göttlich war bei diesem Anblick der Angler, der tatsächlich ein paar verpestete Fischleins gefangen hat… Lecker Abendbrot!
Hier ist mittlerweile auch richtiger Sommer eingekehrt, jeden Tag mindestens 32 Grad und 100% Luftfeuchtigkeit, auch nachts kühlt es nicht unter 27 Grad ab… Hui sehr heiß!
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