Nana Mouskouri in Berlín

Von Rmsarah15

Am 24. April präsentiert der Admiralspalast in Berlin ein Konzert der großen griechischen Sängerin und lebenden Legende der Musik des 20. Jahrhunderts, Nana Mouskouri. Die Sängerin mit den meist verkauftesten Platten der Welt gibt dieses Konzert als Teil ihres jährlichen Programmes, um näher an ihrem Publikum zu sein und um das Beste aus ihrem Repertoire zu zeigen.

Nana Mouskouri wurde 1934 in La Cenea, Kreta geboren. In jungem Alter schrieb ihr Vater, ein Filmvorführer, sie am Konservatorium in Athen für Musikstunden ein. Mit 16 Jahren begann sie in Nachtclubs zu singen, was dazu führte, dass sie aus dem Konservatorium flog weil sie sich der populären Musik anheim gegeben hatte. Während dieser seltsamen Nächte lernte sie den Sänger, Schauspieler und Bürgerrechtler Harry Belafonte kennen.

Frei, um Entscheidungen für ihre Zukunft treffen zu können, wurde sie Mitglied des musikalischen Trios Atenienses, zu dem  auch Yorgos Petsilas gehörte, die Nana später heiratete. Mit einer Ausnahmestimme ausgezeichnet, machte sie eine rasante Karriere und 1959 gewann sie zwei Gesangswettbewerbe in Griechenland. 1960 kam der Preis des Internationalen Mittelmeerfestivals in Barcelona dazu.

Einen großen Karrieresprung machte sie mit dem Song zu dem Film “Sonntags…Nie!“, der 1961 den Oscar und das Festival in Cannes gewann. Der Film ist eine geniale philosophische Reflexion über die verschiedenen Kulturen und die Klassen der sich um zwei Frauen dreht, eine griechische Prostituierte, deren Rolle in der Gesellschaft sehr klar ist und eine intellektuelle Nordamerikanerin, die versucht über sie die Dekadenz der Griechen Platons und Aristoteles zu verstehen. Die Musik zum Film wurde von Manos Hatzidakis geschrieben und von Nana Mouskouri gesungen.

Nana began schnell sich einer intellektuellen Welt anzunähern, die ihre Stimme bewunderte und sie fing an sich in politische Themen einzumischen, wie die Rechte während der Diktatur in ihrem Land. Das reflektierte sie auch in ihrer Arbeit, ein Beispiel dafür ist ihr Mitwirken an der Musik für den Dokumentarfilm „Griechenland, Land der Träume“, das 1962 in Berlin den Goldenen Bären gewann.

1963 mit einer goldenen Platte im Arm präsentierte sie sich ebim Eurovision Song Contest mit dem Lied “A Force de Prier“, kam aber nur auf den 8. Platz.

Ihre Speziele Sensibilität für die Politik drückte sie mit der ganzen Macht ihrer Stimme in „Je Chante Avec Toi Liberté“, einem Lied das von Pierre Delanoe und Lemesle Claude geschrieben wurde und auf einem hebräischen Chor beruht, der als „Gefangenenchor“ in der Oper  Nabucco von Guiseppe Verdi vorkommt. Dieses Lied wurde zur Hymne der Menschenrechtsbewegung in aller Welt und stand für den Freiheitskampf und die Gleichstellung in vielen Gesellschaften.

Eines der großen Werke Mouskouris wurde 1964 mit dem großen Komponisten Mikis Theodorakis auf dem Album Epitafios umgesetzt, in dem die Stimme Nanas mit der Komposition Theodorakis über ein Gedicht von Ritos Yiannis zusammenfloss und bei dem Manos Hadjidakis die Arrangements machte und die Leitung hatte. Dieses Album gilt als Kunstwerk und man kann es nur an spezialisierten Orten für Sammler kaufen.

Für mehr Information: http://www.admiralspalast.de/event.asp