Wer war nicht schon im Sommer unterwegs und schaute anderen Menschen auf die Füße und hat ihn gesehen: Nagelpilz.
Manchmal sehr offensichtlich, manchmal schleichend und unerkannt und obwohl er großen Schaden anrichten kann, bei sich selbst und Mitmenschen, wird er immer noch nicht ernst genommen.
Ich habe mir gedacht ich schreibe mal einen kleinen, allgemeinen Post über dieses Thema, da ich durch meinen Beruf sehr viel damit zu tun habe und auch selbst schon betroffen war und immer wieder erstaunt bin, wie gleichgültig dieses Thema vielen ist.
Das hier soll kein wissenschaftlicher Bericht werden, sondern ein Post über allgemeine Informationen die manch einer schon weiß, manch anderer vielleicht aber auch nicht - wie ich immer noch oft merke.
Anreiz bekam ich eigentlich nur, weil ich von vielen immer höre die Medikamente/Behandlungen helfen nicht und da ich inzwischen selbst betroffen war und weiß, dies muss nicht sein, hatte ich Lust auf einen kleinen Post.
Natürlich kann es passieren dass es bei dem ein, oder anderen nicht hilft, aber bei vielen vermute ich da eher die fehlende Konsequenz und/oder weil sie einfach zu lange gewartet haben bis sie sich Hilfe suchten, weil sie der festen Überzeugung waren, es sei kein Pilz.
Nagelpilz ist nicht nur ein optisches Problem, sondern kann bei großem Voranschreiten den kompletten Nagel auffressen und schließlich auch die Haut befallen. Gerade Hautpilz kann sehr schmerzhaft werden. Nicht nur das, denn man kann sich selbst an weiteren Körperteilen anstecken und auch Mitmenschen.
Wie kann man sich anstecken oder einen bekommen?
Kann man sich immer anstecken wenn irgendwo Pilzerreger sind?
Nein, natürlich nicht. Manch einer ist anfälliger als andere, genau wie auch bei Warzen. Menschen mit schwachem Immunsystem und Diabetiker sind etwas anfälliger als andere. Auch Menschen die eine Chemo haben/hatten neigen oft dazu einen Nagelpilz zu bekommen, muss aber in allen Fällen nicht passieren. Auch ein Grund für eine Infektion können Verletzungen sein. Nicht selten höre ich, dass man mir berichtet, dass man nach dem Skiurlaub, Marathons, oder anderen Aktionen, bei denen die Nägel und das Fleisch um den Nagel verletzt wurden, eine Infektion folgte. So passierte es auch bei mir. Ein Nagel riss ein und ich blutete, da ich durch eine Bodenheizung bei meiner Arbeit immer warme und feuchte Füße habe, bekam ich doch tatsächlich einen Nagelpilz.
Wie erkenne ich ihn?
Leider kann ich keine Bilder posten, verweise deswegen auf diesen Link, denn hier kann man wunderbar sehen wie ein Nagelpilz aussehen kann, wenn man nichts tut, aber auch die Anfangsstadien sind schön zu sehen.
Ein Nagelpilz noch im Anfangsstadium zu erkennen ist nicht immer einfach und kann auch schnell falsch gedeutet werden, was vielleicht ganz andere Ursachen hat und harmlos ist.
Ein Zeichen für einen Pilz kann sein: Der Nagel wird auffällig matt und fahl oder das Nagelweiß wächst immer weiter nach unten, dies passiert weil sich der Pilz vom Nagel ernährt und ihn dadurch vom Nagelbett löst. Dies kann aber auch bei einem Unfall passieren, wenn etwas auf den Nagel fällt, muss also nicht immer ein Zeichen für Pilz sein. Wird der Nagel sehr uneben und wird dick, oder er verfärbt sich stark gelb (was aber auch durch Nagellack passieren kann), könnte dies evtl. auch ein Hinweis auf eine Infektion sein. Wie erwähnt müssen diese Veränderungen keine Infektionen sein, aber wer sich unsicher ist und den Grund der Veränderung nicht nachvollziehen kann, sollte zum Hautarzt gehen. Frühe Behandlungen versprechen schnelle Ergebnisse.
Wie wird auf einen Pilz getestet?
Ein Test auf einen Nagelpilz ist für den Betroffenen eine schnelle und unkomplizierte Geschichte. Man macht sich einen Termin beim Hautarzt, nicht Hausarzt und dieser kratzt mit einem kleinen Instrument etwas Horn unter dem Nagel raus und legt eine Kultur an. Das ganze dauert vielleicht gerade mal 5 Minuten. Auf das Ergebnis kann man aber gut und gerne mal 5 Wochen warten, also nicht lange fackeln, falls man einen Verdacht hat.
Was ist zu beachten bei einem Befall?
Auf keinen Fall mit den Fingern am betroffenen Nagel rumspielen, denn auch die Fingernägel können befallen werden. Am besten auch Feile und Schere getrennt von den gesunden Nägeln nutzen, man will die gesunden Nägel ja nicht anstecken. Dies muss nicht passieren, kann aber leider auch möglich sein. Die Feile für den betroffenen Nagel auch regelmäßig wechseln, damit man ihn nicht immer wieder dem Erreger aussetzt, während er vielleicht schon so gut wie “geheilt” ist.
Nagellack sollte man in dieser Zeit auch meiden, denn es belastet den Nagel nur unnötig und es stört die Behandlung und könnte diese im schlechtesten Fall sogar unwirksam machen.
Hausschuhe nur mit Socken tragen, falls Haussocken mehrere Tage getragen werden, diese bitte nicht vertauschen, immer am selben Fuß tragen. Socken in der Kochwäsche waschen, damit keine Ansteckungsgefahr droht. Nach dem duschen die Dusche mit einem Desinfektionsspray absprühen, nicht nur wegen euch, sondern auch wegen denen, die diese Dusche mit euch nutzen.
Bei der Behandlung gilt: Geduld, Geduld, Geduld! Eine Behandlung kann bis zu einem Jahr, oder länger dauern und ohne Konsequenz wird vielleicht nie eine Heilung eintreten. Viele machen den Fehler dass sie bei den ersten Erfolgen anfangen zu schludern und das Medikament nicht mehr regelmäßig, nach Packungsbeilage, einnehmen und nutzen.
Wie penibel man am Ende jedoch ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich war sehr penibel und bin nun Pilz frei.
Welche Medikamente?
Wohl dass härteste Medikament das es auf dem Markt gibt sind die Tabletten. Diese werden ca. ein halbes Jahr eingenommen, selten länger, da sie sehr stark auf die Leber gehen. Eine regelmäßige Kontrolle beim Arzt ist also unverzichtbar. Tabletten werden aber zumeist nur bei sehr hartnäckigem Pilzbefall eingenommen, oder bei Pilzen die von innen, dem Blutkreislauf, kommen, also von der Lunula nach oben wachsen.
Ein altes Hilfsmittel und schon lange auf dem Markt ist ein Lack, bei dem man vor jedem Auftragen den Nagel aufraut. Bei diesem hörte ich aber schon oft dass der Nagel irgendwann sehr empfindlich wird, da er durch das Anrauen immer dünner wird.
Etwas neuer, oder wohl eher unbekannt, sind inzwischen Lacke die man täglich auftragen kann, nachdem man den Fuß gewaschen hat, ohne ihn anrauen zu müssen – wichtig hier: Der Fuß bzw. Nagel muss vorher immer gewaschen und trocken sein.
Durch die Werbung nun auch interessant sind die Creme und Lack Kombinationen, welche angeblich in wenigen Wochen helfen sollen. Die Creme löst scheinbar den betroffen Teil des Nagels auf und danach nutzt man den Lack. Dazu habe ich selbst leider noch keine Erfahrungsberichte gehört.
Wichtig ist aber dass man abklären sollte was für ein Pilz es ist, sonst kann eine Behandlung in eigener Sache ins Leere laufen. Auch sollte man den Nagel nicht verletzen, indem man das lose Horn unterm Nagel selbst rauskratzt, in diesem Fall wäre professionelle Hilfe nicht schlecht, denn der betroffene Nagel muss immer gestutzt und gereinigt werden.
Ich rate wirklich einen Nagelpilz nicht zu ignorieren. Der Nagel wird aufgefressen, bis irgendwann nichts mehr von ihm da ist, dadurch ist das Nagelbett ungeschützt, das kann nicht nur sehr schmerzhaft werden, sondern es kann auch so beschädigt werden dass vielleicht kein Nagel mehr wächst, oder nur noch mit großen Schäden. Zusätzlich kann man andere Menschen anstecken wenn man nicht vorsichtig ist, weswegen man sehr vorsichtig mit dieser Infektion umgehen muss und an seine Mitmenschen denken sollte.
Auch ist Geiz hier keine Lösung, Medikamente gegen Nagelpilz sind teuer, halten in der Regel aber dafür auch lange, je nach Umgang mit dem Präparat. Man gibt so viel Geld für Dinge aus, die vielleicht nie wirklich genutzt werden, die Gesundheit und auch die Verantwortung die man anderen gegenüber hat, weil man sie nicht anstecken will, sollte in diesem Fall wichtiger sein.
Nun zum Grund meines Posts.
Wie erwähnt hatte ich auch einen Nagelpilzbefall. Bei mir passierte es durch einen verletzten Nagel und da meine Füße immer schwitzen, weil ich ständiger Hitze und Feuchtigkeit ausgesetzt bin, stehe ich immer unter dem Risiko mich anzustecken.
Ich habe es bemerkt, als mein Nagelweiß plötzlich an einer Stelle etwas nach unten gewandert ist.
Ich habe sofort einen Termin beim Hautarzt gemacht, da dies nicht typisch bei mir ist und es wurde eine Kultur angelegt. Ich habe den Nagel immer kurz gehalten, damit der befallene Teil des Nagels immer sofort entfernt wird. Habe Klipser und Feile streng von den anderen Nägeln getrennt und nicht mehr Lackiert. Für mich stand direkt fest, dass ich keine Selbstexperimente mache, da ich die Folgen einfach zu oft sehe und ich auch eine Verantwortung meiner Kunden gegenüber trage, weswegen ich einfach Gesund sein muss.
Ich bekam den Ciclopoli Nagellack verschrieben und ich hätte nie gedacht dass er so schnell Wirkung zeigt. Ich habe natürlich auch früh begonnen, weswegen Ergebnisse auch etwas schneller eintreten, aber der betroffene Teil wuchs stetig raus, bis nichts mehr zu sehen war. Ich führe die Behandlung allerdings immer noch durch, bis der Lack leer ist und das kann gut 1 Jahr dauern, so ergiebig ist er. Leider kostet das gute Stück 25 Euro, ist aber jeden Cent wert.
Ich muss einfach vor dem nutzen den Fuß gründlich waschen, trocknen lassen und den Nagel damit bestreichen, wichtig ist auch etwas von der Flüssigkeit unter den Nagel laufen zu lassen, damit er in die betroffene Stelle am Nagelbett laufen kann.
Manchmal sehr offensichtlich, manchmal schleichend und unerkannt und obwohl er großen Schaden anrichten kann, bei sich selbst und Mitmenschen, wird er immer noch nicht ernst genommen.
Ich habe mir gedacht ich schreibe mal einen kleinen, allgemeinen Post über dieses Thema, da ich durch meinen Beruf sehr viel damit zu tun habe und auch selbst schon betroffen war und immer wieder erstaunt bin, wie gleichgültig dieses Thema vielen ist.
Das hier soll kein wissenschaftlicher Bericht werden, sondern ein Post über allgemeine Informationen die manch einer schon weiß, manch anderer vielleicht aber auch nicht - wie ich immer noch oft merke.
Anreiz bekam ich eigentlich nur, weil ich von vielen immer höre die Medikamente/Behandlungen helfen nicht und da ich inzwischen selbst betroffen war und weiß, dies muss nicht sein, hatte ich Lust auf einen kleinen Post.
Natürlich kann es passieren dass es bei dem ein, oder anderen nicht hilft, aber bei vielen vermute ich da eher die fehlende Konsequenz und/oder weil sie einfach zu lange gewartet haben bis sie sich Hilfe suchten, weil sie der festen Überzeugung waren, es sei kein Pilz.
Nagelpilz ist nicht nur ein optisches Problem, sondern kann bei großem Voranschreiten den kompletten Nagel auffressen und schließlich auch die Haut befallen. Gerade Hautpilz kann sehr schmerzhaft werden. Nicht nur das, denn man kann sich selbst an weiteren Körperteilen anstecken und auch Mitmenschen.
Wie kann man sich anstecken oder einen bekommen?
- Ich denke jeder weiß inzwischen dass Schwimmbäder, Saunen, Solarien und Gemeinschaftsduschen gute Brutstätten für Pilze, Warzen usw. sein können. Leider achten da auch Heute noch nicht viele darauf. Alle Orte die warm und feucht sind und von unzähligen Menschen genutzt werden, sind mit Vorsicht zu nutzen.
- Vor einigen Jahren gab es eine Meldung über einen Test in verschiedenen Schuhgeschäften, dieser Test zeigte dass in Schuhen, die jeder von uns anprobieren kann, Vaginalpilzerreger, Kolibakterien, so wie auch die üblichen Bakterien und Nagelpilzerreger vorhanden waren. Deswegen ist jedem zu raten nicht nur im Geschäft Söckchen anzuziehen, sondern die Schuhe zu Hause vor dem Gebrauch zu desinfizieren. Was leider nur wenige tun.
- Aufpassen müssen auch die, die ständig in ihren Schuhen schwitzen und deswegen permanent feuchte und warme Füße haben. Viele Arbeitsschuhe lassen nicht viel Luft an den Fuß, weswegen man unter höherem Risiko steht einen Haut,- oder Nagelpilz zu bekommen.
- Auch durch Gelnägel kann man sich anstecken, bzw. das Material welches die Dame während der Behandlung nutzt. Deswegen ist vielleicht darauf zu achten, ob jeder Kunde seine eigene Feile bekommt und diese bis zum nächsten Termin aufbewahrt wird.
- Anfällig sind auch Diabetiker, Menschen mit schlechter Durchblutung, bei schwachem Immunsystem, oder während einer Chemotherapie usw.
Kann man sich immer anstecken wenn irgendwo Pilzerreger sind?
Nein, natürlich nicht. Manch einer ist anfälliger als andere, genau wie auch bei Warzen. Menschen mit schwachem Immunsystem und Diabetiker sind etwas anfälliger als andere. Auch Menschen die eine Chemo haben/hatten neigen oft dazu einen Nagelpilz zu bekommen, muss aber in allen Fällen nicht passieren. Auch ein Grund für eine Infektion können Verletzungen sein. Nicht selten höre ich, dass man mir berichtet, dass man nach dem Skiurlaub, Marathons, oder anderen Aktionen, bei denen die Nägel und das Fleisch um den Nagel verletzt wurden, eine Infektion folgte. So passierte es auch bei mir. Ein Nagel riss ein und ich blutete, da ich durch eine Bodenheizung bei meiner Arbeit immer warme und feuchte Füße habe, bekam ich doch tatsächlich einen Nagelpilz.
Wie erkenne ich ihn?
Leider kann ich keine Bilder posten, verweise deswegen auf diesen Link, denn hier kann man wunderbar sehen wie ein Nagelpilz aussehen kann, wenn man nichts tut, aber auch die Anfangsstadien sind schön zu sehen.
Ein Nagelpilz noch im Anfangsstadium zu erkennen ist nicht immer einfach und kann auch schnell falsch gedeutet werden, was vielleicht ganz andere Ursachen hat und harmlos ist.
Ein Zeichen für einen Pilz kann sein: Der Nagel wird auffällig matt und fahl oder das Nagelweiß wächst immer weiter nach unten, dies passiert weil sich der Pilz vom Nagel ernährt und ihn dadurch vom Nagelbett löst. Dies kann aber auch bei einem Unfall passieren, wenn etwas auf den Nagel fällt, muss also nicht immer ein Zeichen für Pilz sein. Wird der Nagel sehr uneben und wird dick, oder er verfärbt sich stark gelb (was aber auch durch Nagellack passieren kann), könnte dies evtl. auch ein Hinweis auf eine Infektion sein. Wie erwähnt müssen diese Veränderungen keine Infektionen sein, aber wer sich unsicher ist und den Grund der Veränderung nicht nachvollziehen kann, sollte zum Hautarzt gehen. Frühe Behandlungen versprechen schnelle Ergebnisse.
Wie wird auf einen Pilz getestet?
Ein Test auf einen Nagelpilz ist für den Betroffenen eine schnelle und unkomplizierte Geschichte. Man macht sich einen Termin beim Hautarzt, nicht Hausarzt und dieser kratzt mit einem kleinen Instrument etwas Horn unter dem Nagel raus und legt eine Kultur an. Das ganze dauert vielleicht gerade mal 5 Minuten. Auf das Ergebnis kann man aber gut und gerne mal 5 Wochen warten, also nicht lange fackeln, falls man einen Verdacht hat.
Was ist zu beachten bei einem Befall?
Auf keinen Fall mit den Fingern am betroffenen Nagel rumspielen, denn auch die Fingernägel können befallen werden. Am besten auch Feile und Schere getrennt von den gesunden Nägeln nutzen, man will die gesunden Nägel ja nicht anstecken. Dies muss nicht passieren, kann aber leider auch möglich sein. Die Feile für den betroffenen Nagel auch regelmäßig wechseln, damit man ihn nicht immer wieder dem Erreger aussetzt, während er vielleicht schon so gut wie “geheilt” ist.
Nagellack sollte man in dieser Zeit auch meiden, denn es belastet den Nagel nur unnötig und es stört die Behandlung und könnte diese im schlechtesten Fall sogar unwirksam machen.
Hausschuhe nur mit Socken tragen, falls Haussocken mehrere Tage getragen werden, diese bitte nicht vertauschen, immer am selben Fuß tragen. Socken in der Kochwäsche waschen, damit keine Ansteckungsgefahr droht. Nach dem duschen die Dusche mit einem Desinfektionsspray absprühen, nicht nur wegen euch, sondern auch wegen denen, die diese Dusche mit euch nutzen.
Bei der Behandlung gilt: Geduld, Geduld, Geduld! Eine Behandlung kann bis zu einem Jahr, oder länger dauern und ohne Konsequenz wird vielleicht nie eine Heilung eintreten. Viele machen den Fehler dass sie bei den ersten Erfolgen anfangen zu schludern und das Medikament nicht mehr regelmäßig, nach Packungsbeilage, einnehmen und nutzen.
Wie penibel man am Ende jedoch ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich war sehr penibel und bin nun Pilz frei.
Welche Medikamente?
Wohl dass härteste Medikament das es auf dem Markt gibt sind die Tabletten. Diese werden ca. ein halbes Jahr eingenommen, selten länger, da sie sehr stark auf die Leber gehen. Eine regelmäßige Kontrolle beim Arzt ist also unverzichtbar. Tabletten werden aber zumeist nur bei sehr hartnäckigem Pilzbefall eingenommen, oder bei Pilzen die von innen, dem Blutkreislauf, kommen, also von der Lunula nach oben wachsen.
Ein altes Hilfsmittel und schon lange auf dem Markt ist ein Lack, bei dem man vor jedem Auftragen den Nagel aufraut. Bei diesem hörte ich aber schon oft dass der Nagel irgendwann sehr empfindlich wird, da er durch das Anrauen immer dünner wird.
Etwas neuer, oder wohl eher unbekannt, sind inzwischen Lacke die man täglich auftragen kann, nachdem man den Fuß gewaschen hat, ohne ihn anrauen zu müssen – wichtig hier: Der Fuß bzw. Nagel muss vorher immer gewaschen und trocken sein.
Durch die Werbung nun auch interessant sind die Creme und Lack Kombinationen, welche angeblich in wenigen Wochen helfen sollen. Die Creme löst scheinbar den betroffen Teil des Nagels auf und danach nutzt man den Lack. Dazu habe ich selbst leider noch keine Erfahrungsberichte gehört.
Wichtig ist aber dass man abklären sollte was für ein Pilz es ist, sonst kann eine Behandlung in eigener Sache ins Leere laufen. Auch sollte man den Nagel nicht verletzen, indem man das lose Horn unterm Nagel selbst rauskratzt, in diesem Fall wäre professionelle Hilfe nicht schlecht, denn der betroffene Nagel muss immer gestutzt und gereinigt werden.
Ich rate wirklich einen Nagelpilz nicht zu ignorieren. Der Nagel wird aufgefressen, bis irgendwann nichts mehr von ihm da ist, dadurch ist das Nagelbett ungeschützt, das kann nicht nur sehr schmerzhaft werden, sondern es kann auch so beschädigt werden dass vielleicht kein Nagel mehr wächst, oder nur noch mit großen Schäden. Zusätzlich kann man andere Menschen anstecken wenn man nicht vorsichtig ist, weswegen man sehr vorsichtig mit dieser Infektion umgehen muss und an seine Mitmenschen denken sollte.
Auch ist Geiz hier keine Lösung, Medikamente gegen Nagelpilz sind teuer, halten in der Regel aber dafür auch lange, je nach Umgang mit dem Präparat. Man gibt so viel Geld für Dinge aus, die vielleicht nie wirklich genutzt werden, die Gesundheit und auch die Verantwortung die man anderen gegenüber hat, weil man sie nicht anstecken will, sollte in diesem Fall wichtiger sein.
Nun zum Grund meines Posts.
Wie erwähnt hatte ich auch einen Nagelpilzbefall. Bei mir passierte es durch einen verletzten Nagel und da meine Füße immer schwitzen, weil ich ständiger Hitze und Feuchtigkeit ausgesetzt bin, stehe ich immer unter dem Risiko mich anzustecken.
Ich habe es bemerkt, als mein Nagelweiß plötzlich an einer Stelle etwas nach unten gewandert ist.
Ich habe sofort einen Termin beim Hautarzt gemacht, da dies nicht typisch bei mir ist und es wurde eine Kultur angelegt. Ich habe den Nagel immer kurz gehalten, damit der befallene Teil des Nagels immer sofort entfernt wird. Habe Klipser und Feile streng von den anderen Nägeln getrennt und nicht mehr Lackiert. Für mich stand direkt fest, dass ich keine Selbstexperimente mache, da ich die Folgen einfach zu oft sehe und ich auch eine Verantwortung meiner Kunden gegenüber trage, weswegen ich einfach Gesund sein muss.
Ich bekam den Ciclopoli Nagellack verschrieben und ich hätte nie gedacht dass er so schnell Wirkung zeigt. Ich habe natürlich auch früh begonnen, weswegen Ergebnisse auch etwas schneller eintreten, aber der betroffene Teil wuchs stetig raus, bis nichts mehr zu sehen war. Ich führe die Behandlung allerdings immer noch durch, bis der Lack leer ist und das kann gut 1 Jahr dauern, so ergiebig ist er. Leider kostet das gute Stück 25 Euro, ist aber jeden Cent wert.
Ich muss einfach vor dem nutzen den Fuß gründlich waschen, trocknen lassen und den Nagel damit bestreichen, wichtig ist auch etwas von der Flüssigkeit unter den Nagel laufen zu lassen, damit er in die betroffene Stelle am Nagelbett laufen kann.