Nackenkissen für Allergiker: Was gibt es zu beachten?

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Nackenkissen sind grundsätzlich bestens für Allergiker geeignet.

Das ist schon mal die gute Nachricht.

Trotzdem gibt es einige Dinge zu bedenken, denn wer Allergiker ist und wirklich heftig auf Milben bzw. deren Ausscheidungen reagiert der legt automatisch höchsten Wert auf gute hygienische Bedingungen im Bett.

In diesem Artikel finden Sie einige allgemeine Tipps zum Thema Allergie und zu Nackenkissen für Allergiker.

Nackenkissen sind bestens für Allergiker geeignet

Es wird ja immer gerne behauptet, dass synthetische Materialien besser für Allergiker wären als natürliche Füllungen wie z.B. Daunen, da bin ich mir nicht unbedingt sicher.

Zwar können sich Milben in künstlichem Material nicht so stark vermehren aber 100% schützt der Griff zur synthetischen Füllung trotzdem nicht.

Ein Nackenkissen aus viskoelastischem Schaumstoff oder anderen Kunstfasern hat aber einen ganz anderen Vorteil.

Kopfkissen, Nackenkissen oder auch Decken aus Synthetik sind um einiges Atmungsaktiver als z.B. dieselben Produkte aus Daunen.

Hausstaubmilben mögen es warm und feucht und desto weniger wir nachts schwitzen und desto schneller Bettdecke und Kissen nach dem Aufstehen trocknen desto besser für Allergiker.

Nackenstützkissen sind immer aus Schaumstoff hergestellt. Entweder wird eine Art Memory Foam genutzt, der sich Ihrer Kopfform beim Schlafen anpasst und morgens wieder in seine Ursprungsform zurück kehrt oder es kommt ein elastischerer Latexschaum zum Einsatz.

In jedem Fall sind Nackenkissen gut für Allergiker geeignet.

Eine Sache, auf die Sie unbedingt achten sollten und nicht nur als Allergiker, sondern auch generell sind die verwendeten Schaumstoffe der Kissen und die Qualität Bezüge.

Als allergieanfälliger Mensch reagiert man nicht nur auf Milben, sondern auch auf andere Reizstoffe die sich z.B. in den Füllungen oder Bezügen von billig Nackenkissen befinden.

Achten Sie deshalb auf Prüfplaketten von unabhängigen Institutionen wie Stiftung Warentest aber noch viel wichtiger Öko Test und Ökotex.

Stinkt ein bestelltes Kissen stark nach Chemie, dann lassen Sie als Allergiker lieber die Finger davon.

Nun aber zurück zum Thema, denn nur zu einem Allergikerkopfkissen zu greifen reicht aber leider noch nicht aus.

Regelmäßiges Waschen ist Pflicht

Die Milbenpopulation in unseren Betten braucht, nachdem sie in der Waschmaschine beseitigt wurde etwa 12 Wochen um ihren alten Stand zu erreichen.

Sie sollten also etwa spätestens alle 3 Monate die Schutzbezüge in die Waschmaschine geben, die eigentliche Bettwäsche natürlich noch öfter.

Noch besser wäre allerdings ein Intervall von 2 Monaten.

Die Schaumstoffkissen selber lassen sich in den meisten Fällen nicht waschen, dafür aber die Schonbezüge und das am besten bei 95 Grad.

60° reichen auch aus, was aber in jedem Fall wichtig ist, dass der Waschgang mindestens 40 Minuten dauert, denn erst nach dieser Zeitspanne ist sicher, dass Milben und der Milbenkot aus der Wäsche ausgewaschen wurden.

Weitere Tipps für Allergiker

hausstaubmilbe

Hausstaubmilben mögen es feucht und warm.

Die folgenden Tipps gelten nicht nur für Nackenkissen, sondern eigentlich für alle Teile der Bettwäsche.

Hausstaubmilben fühlen sich in feuchter, warmer Umgebung besonders wohl, also ist regelmäßiges Lüften der Bettwäsche eine gute Angewohnheit.

Zum täglichen Lüften können Sie die Bettwäsche einfach nach dem aufstehen aus dem Fenster hängen. Besonders effektiv ist es, die Bettwäsche ab und an komplett im Freien zu lüften. Dazu entfernen Sie einfach die Bezüge, schütteln die Bettwäsche kräftig aus (bitte nicht im Raum) und lassen Sie Kissen und Decken einfach für mehrere Stunden auf der Leine hängen.

Besonders im Winter ist das super, denn Milben können Kälte nicht ab.

Ein weiter Tipp speziell für Allergiker die ihre Wäsche morgens nicht lüften können, lassen Sie die Betten einfach erst mal liegen.

Ein zerwühltes Bett ist zwar nicht schön anzusehen aber es trocknet deutlich besser, als wenn es zusammengelegt unter einer Tagesdecke verschwindet.

Außerdem sollten Sie es als Allergiker auf jeden Fall vermeiden die Betten im Raum aufzuschütteln, wenn Sie noch drin sind.

Milbendichte Bettbezüge (Encasing)

Oft spürt man gar nicht viel von der Allergie gegen Hausstaubmilben.

Die Nase ist morgens ein wenig verstopft, die Augen jucken etwas aber eigentlich nichts, was einen wirklich aus der Bahn wirft.

Es geht aber auch anders, wenn die Allergie sich durch allergische Asthma und morgendlich bzw. nächtliche Atemnot äußert, dann ist es allerhöchste Zeit zu handeln.

In so einem Fall reichen die normalen Waschtipps und Hygieneroutinen nicht mehr aus, dann muss Milbenbettwäsche her.

Milbenbettwäsche wir oft auch als Encasing Bezug bezeichnet und beschreibt spezielle Zwischenbezüge die den Kontakt zwischen dem Allergiker und den Milben verhindert.

Besonders oft wird bei allergischen Reaktionen empfohlen zumindest die Matratze, die sich ja nicht so leicht waschen lässt, mit einem solchen Bezug zu versehen. Reicht das nicht aus, können auch Kissen und Decken in solchen Bezügen untergebracht werden.

Die Wirkung dieser Bezüge ist enorm und auch wenn sie nicht sofort hilft, macht sich der Einsatz nach ein paar Wochen bezahlt.

Milbenbettwäsche sollte auch etwa alle drei Monate bei 95 Grad gewaschen werden und Sie sollten sie nicht in der prallen Sonne aufhängen, denn das schadet dem Material.

Besprechen Sie Ihre allergischen Symptome trotzdem immer mit einem Arzt, denn zum einen ersetzt meine Internetseite keinen Arztbesuch und noch viel wichtiger, ein Allergologe oder Lungenfacharzt kann Ihnen die Milbenbettwäsche per Rezept verordnen.

Kurze Zusammenfassung

Die synthetischen Materialien der Nackenkissen bilden eine gute Wahl für Allergiker, denn sind grundsätzlich nicht der beste Untergrund für Milben.

Trotzdem sollten die Bezüge der Kissen alle drei, besser noch alle zwei Monate für mindestens 40 Minuten bei 60 oder 95 Grad gewaschen werden.

Die Bettwäsche regelmäßig am Fenster lüften und alle paar Wochen komplett auf der Leine auslüften lassen hilft die Milbenpopulation klein zu halten. Ist das nicht möglich, lassen Sie die Decken und Kissen nach dem Aufstehen trocknen und legen Sie das Bett nicht gleich zusammen.

Milben mögen es feucht und warm, deswegen ist es wichtig, dass wir dafür sorgen, dass Kissen, Decken und die Matratze gut trocknen kann.

Reicht das alles nicht aus hilft nur der Weg zum Facharzt, der Sie dann mit Milbenbettwäsche und einer passenden Therapie unterstützen kann.

Doch bevor Sie das machen finden Sie hier meinen Nackenkissen Test mit den besten Kissen die sich natüelich auhc bestens für Allergiker eignen.


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