Nachtzug nach Lissabon

4. Oktober 2013  |   Verfasst von Michael

Nachtzug nach Lissabon Film Kritik ReviewHeute haben wir mal wieder einen anspruchsvollen Film für euch. Kein sinnloses Geballere, keine Explosionen und keine Verfolgungsjagden. Dafür aber jede Menge anspruchsvoller Dialoge, schöne Bilder und eine Geschichte, die unter die Haut zu gehen vermag. Ob es Nachtzug nach Lissabon aber wirklich geschafft hat, mich zu berühren, oder ob es ein Film ist, der eher ins übertrieben romantische abdriftet, erfahrt ihr wie immer im Fazit.

Inhalt:

Raimund Gregorius (Jeremy Irons) ist Professor der alten Sprachen in Bern in der Schweiz. Doch nachdem er einer wunderschönen portugisischen Frau (Lena Olin) das Leben rettet, beschließt er sein langweiliges Leben zu verlassen und nach Portugal zu reisen. Dort beschäftigt ihn besonders ein Buch eines portugiesischen Autors, der früher Arzt und Poet war. Schnell interessiert ihn das Leben des Autors so sehr, dass er weitere Recherchen betreibt, um sich tiefer in dessen Leben zu begeben. Dabei geht er jedem Hinweis nach um ihn zu finden. Doch je näher er dem Autor zu kommen scheint, desto näher kommt er auch sich und seinem eigenen Leben und der Frage, was denn in seinem Leben wirklich wichtig ist.

Fazit:

Was war bei Nachtzug nach Lissabon zu erwarten? Besser, was habe ich erwartet? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, es kann aber nicht viel gewesen sein, denn ich hatte keine Ahnung um was es bei dem Film geht, geschweige denn, dass es davon ein Buch gibt. Der Film soll im übrigen nicht unbedingt besser aber auch, und das ist das verwunderliche, nicht schlechter als das Buch sein. Ich kleine Leseratte kann und werde das mal wieder nicht beurteilen können, da ich mir das Buch nicht schnappen und lesen werde. Es soll jetzt aber keinesfalls so rüber kommen, als würde es am gesehenen Film liegen. Vielmehr liegt es daran, dass ich keine Spannung mehr bei einem Buch empfinde, bei dem ich bereits den Film gesehen, oder das Buch schon einmal gelesen habe. Jetzt aber zu Nachtzug nach Lissabon, dem Film. Wenn ihr euch fragt was auf euch zukommt, dann passt auf und sucht euch beim schauen des Films nicht unbedingt euren schlechtesten Tag raus. Grund dafür ist die teils traurige, aber zugleich auch lebensfrohe Geschichte eines Mannes, der erst durch das Lesen eines Buches zu sich selbst findet und somit auch die Lebensfreude zurück gewinnt.

Ich fand den Film wirklich klasse, vor allem weil mich die Geschichte berührt hat und ich mit Gregorius mitgefühlt, mitgefiebert und mitgelitten habe. Dass das auch ein Verdienst von Jeremy Irons ist, steht für mich außer Frage. Aber auch das Drehbuch, die Idee und dann auch die Umsetzung konnten mich voll und ganz überzeugen. Außerdem hat mir die Art der Erzählung gefallen. Wenn man nämlich rückblickend über den Film berichtet, dann geht es aus meiner Sicht nur sekundär um Jeremy Irons, sondern eher um den Autor des Buches, das Gregorius liest. Das ist so schön verpackt und erzählt, dass ich wirklich positiv überrascht war. Da fallen die teils vorhandenen Längen, besonders am Anfang, nicht wirklich ins Gewicht und schlagen sich auch nur minimal auf die Wertung aus.

Was bleibt ist ein Film, den ich Freunden von Dramen und zum Teil verworrenen Geschichten wirklich nahe legen kann. Zum Glück geht es mir bei Filmen nicht so wie bei Büchern, denn Filme wie Nachtzug nach Lissabon kann ich mir gut und gerne ein zweites Mal anschauen und werde das sicher auch machen.

Michaels Wertung zu Nachtzug nach Lissabon:


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