Es ist wünschenswert, wenn die Rocker aus Russland auf möglichst viel Solidarität stossen würden. Man kann sich beispielsweise dem Konvoi anschließen, gemeinsam gedenken oder, wenn man an der Fahrstrecke wohnt, deutsche und russische Fahnen aushängen.
Der ein oder andere mag das vielleicht als unpatriotisch ablehnen, weil er zum Beispiel nicht die Sowjetunion glorifizieren möchte. Darum geht es aber nicht. Es geht darum, an einen Krieg zwischen unseren Völkern zu erinnern und es geht vor allem darum, einen zukünftigen Krieg zwischen unseren Völkern zu verhindern. Und es gilt Präsenz zu zeigen, um den Russen deutlich zu machen, dass Merkels Politik, die antirussische Medienhetze und das Säbelrasseln der NATO in Deutschland - im Land der Kuttenverbote - Gegner hat.
Kaum auszudenken, welchen Eindruck es bei den Russen hinterlassen dürfte, wenn sie nirgends ein Zeichen der Freundschaft entdecken könnten, dafür aber vielleicht in Treptow auf frisch gesprühte Hakenkreuze treffen würden. Dann wäre es egal, ob diese dann von V-Männern aus der rechten Szene oder den Schlägertruppen des Großkapitals (Antifa) gesprüht worden sind. Was dann in Deutschland den Debattierklubs und Stammtischen als willkommene Zeitverschwendung dienen könnte, würde in Russland gewiss für Enttäuschung sorgen.