Nach China-Town durchquerten wir hinter der nächsten Gracht das Rotlicht-Viertel. Da stehen die Prostituierten in den großen verglasten Türen, halten die Türgriffe fest und warten, dass sie jemanden reinlassen können. Ein paar sitzen knapp bekleidet auf Barhockern und tippen was in ihre Handy, andere lächeln dich sogar durch das Glas an und eine letzte winkten mir sogar zu. Irgendwie ein verstörendes Bild. Aber andererseits auch extrem spannend da mal durch zulaufen. Trotzdem hab ich mich nicht sonderlich wohl gefühlt.
Es ging weiter durch ein paar Gassen und über einige Brücken, die uns an Bonbonläden, schön beleuteten Gebäuden und schließlich an zum Hafen an den "i amsterdam"- Schriftzug brachten. Wir sind gelaufen, gelaufen und gelaufen. Es hat richtig Spaß gemacht, bei Nacht durch die Stadt zu schlendern und sich alles anzusehen. Ich mag es, wenn alles beleuchtet ist. Und wir hatten noch Glück. Denn noch bis Ende Januar findet in Amsterdam das Amsterdam Light Festival statt. Hierbei werden verschiedene Gebäude, Kunstwerke oder Darstellung mit Licht in Szene gesetzt. Dazu gibt es passende Grachtenfahrten, einen Rundweg und viele andere spezielle Events. Wenn euch das interessiert , schaut doch mal HIER.
Ich muss sagen, ich mag Amsterdam - wirklich. Den ständigen Gras-Geruch müsste ich jetzt nicht haben, aber von der Architektur und den Gebäuden, dem ganzen Wasser und den kleinen Gassen kann ich kaum genug bekommen. Ich würde auch bestimmt nochmal hinfahren, aber fürs erste bin ich bedient. Warum, wieso und was noch alles an unserem letzten Tag in Holland passiert ist, erfahrt im am Donnerstag wieder hier.