Nachträglich – Besuch an der Richmond University

Von Karla @karlazwitschert

Vor wenigen Wochen war ich am Tag der offenen Tür in London, Richmond, um mir die dortige Uni anzuschauen. Das Programm, mit dem ich dort ein halbes oder ganzes Jahr verbringen könnte, wird immer interessanter. Ich hätte keine Fächerbindung, sondern könnte ausprobieren, was auch immer ich möchte. Eine Vertreterin der Uni habe ich schon in Deutschland kennengelernt, sie ist äußerst nett.

Mein Besuch auf dem Campus in Richmond hat den guten Eindruck bestätigt. Er ist kleiner als vermutet, aber wirklich schön. Die Kursräume sind auch eher klein und schlicht, aber das spricht für kleine Kurse. Die Cafeteria wirkt zu klein für die vielen Studenten, aber uns wurde gesagt, dass keine Probleme entstehen und jeder, der will, etwas zu essen bekommt. Auch konnte man sich ein Zimmer einer Studentin ansehen, die Größe und Ausstattung ist überraschend okay. Besonders gut gefallen hat mir die Bibliothek – genug Platz zum Arbeiten und die Büchermenge sah auch sehr gut aus. Auch der Gemeinschaftsraum ist klasse ausgestattet. Außerdem gibt es WLAN auf dem ganzen Campus.
Als weniger schön empfand ich allerdings, dass die Badezimmer von 5-10 Studenten geteilt werden. Außerdem ist der Weg vom Campus in Richmond Hill bis in die Londoner Innenstadt länger als vermutet, der Zug braucht zwar nur eine halbe Stunde, aber es dauert ein wenig, zum Bahnhof zu kommen.

Richmond selbst ist ein schönes, kleines, englisches Städtchen, und man bemerkt nicht wirklich, dass es noch zu London gehört. Es gibt alles, was man zum Leben braucht, plus noch ein paar Läden, die deutlich machen, das vor allem besser betuchte Menschen dort leben. Die Atmosphäre ist allerdings durchaus freundlich, und an einigen Stellen ist der Ausblick (vor allem auf die Themse) wunderschön.

Bis Ende des Jahres will ich mich entschieden haben, ob ich mich als Gaststudentin dort bewerbe. Mal sehen, wie das ausgeht…