Wenn ich schon nicht koche, schreibe ich mal über etwas tötlich Langweiliges, schließlich muss man ja müde genug werden, um bei diesem herrlichen Sommerwetter abends schlafen zu können
„Ach du liebes Bisschen!“, werden Sie jetzt vielleicht denken und Sie haben natürlich recht, denn auch ich habe die ewige Causa „Trump“ satt. Mein Artikel vom 9. November 2016 klingt heute wie eine Weissagung aus längst vergangenen Zeiten, als ich die Vorteile des Twitterkönigs angezeigt habe (wer den Käse lesen will, hier gehts lang) und allmählich nun die neue deutsche Bundesregierung meine Sätze wiederholt, von wegen einiges Europa und so. Megagähn! Ich schreibe DIES hier auch nur in der Hoffnung, dass die Verantwortlichen in Berlin mal reinlesen und versuchen etwas FÜR unser Land zu tun und nicht dagegen, denn einen ausgedehnten Handelskrieg mit den USA können wir uns genausowenig leisten, wie die Anbiederei an China (wohin wir seit Jahren Ingenieurswissen für umme verhökern) oder der Türkei, doch zunächst der Sachverhalt.
Trump MUSS Wahlversprechen einhalten, denn bereits jetzt beginnt wieder der US-Wahlkampf und sicher werden sich die Demokraten bald mit einem Kandidaten oder einer Kandidatin positionieren. Die Medien werden hinter dem/ der Neuen stehen, da diese Medien sich zumeist im offenen Konflikt zum Präsidenten befinden und all jene, welche sich von Trump betrogen oder doch nicht beachtet fühlen, werden ebenfalls das sinkende Schiff verlassen. So wird das Treffen mit dem Irren aus Nordkorea zum außenpolitischen Musserfolg, damit er als Friedensstifter auftreten kann. Einige Uninformierte werden dies dann auch so sehen, aber in Wirklichkeit hatte Kim Dingenskirchen gar keine andere Wahl, will er die Dauersanktionen gegen sein Land aufheben lassen (zumindest teilweise), denn Nordkorea ist nicht nur Pleite, sondern leidet unter Hunger und viele wichtige (auch medizinische) Güter fehlen der Bevölkerung komplett. Es geht für die handelnden Personen nur noch um Wahrung des Gesichtes und da ist der Präsident der USA ein wahres Trumpeltier. Doch kommen wir jetzt zu meinem geliebten Deutschland und meinem interessanten Europa.
Die Erhebung von Zöllen durch die USA (eigentlich ja nur Trump) ist teilweise sogar illegal, denn Abkommen können nicht einfach geändert werden, wie man möchte, sondern es handelt sich um Geschäftsverträge von souveränen Staaten (wir scheinen da weniger souverän zu sein als andere), die einzuhalten sind. Falls nicht, werden internationale Gerichte bemüht, doch es scheint manchem Politiker an Weitsicht, Kleverness und Taktikverständnis zu fehlen, denn auch die Wirtschaft unterliegt Spielregeln, die zuweilen als Pokerspielchen funktioniert und da wird nie in der ersten Runde „All in“ gezockt! Neue Zölle beantwortet man also nicht mit Gegenzöllen, wie in einem Kindergarten, wenn einem die Förmchen weggenommen werden, sondern man trifft sich mit alten, neuen und wenig entwickelten Partnern, um mit diesen demonstraitiv in eine wirtschaftlich ausgeweitete Zukunft zu gehen. Da werden dann Hände geschüttelt, Absichtserklärungen verlesen, Einladungen ausgesprochen usw. Vor allem holt man sein ganzes Pfund an Möglichkeiten mit ins Boot, was dann ganz Europa wäre, denn dann reden wir über 500 Millionen Bürger, also doppelt so viele, wie in den USA leben.
Auch Forderungen nach mehr Geld fürs Militär, damit die USA weiter ungehindert „Krieg“ spielen können erfülle ich dann nicht mit einem Diener und neuen Milliarden für Flintenuschi, sondern ich bündele meine europäischen Partner, verteile dieses Geld innerhalb von Europa, sichere die Außengrenze und reduziere damit sogar meine Ausgaben aufgrund besserer Organisation, ohne auf innere Sicherheit verzichten zu müssen. Hier mal die Zahlen der letzten zehn Jahre, welche belegen, dass über 50 % der Kosten in das Personal gesteckt werden und etwa 33 % in Neuanschaffungen. Demnach wäre eine Reduzierung der Streitkräfte DAS Mittel, um die Ausgaben drastisch zu senken und trotzdem Kampfbereit zu bleiben, denn die vielzitierten Auslandseinsätze kosten zwar ein Schweinegeld, doch dieses wird nicht für die wenigen Soldaten im Einsatz ausgegeben, sondern für die Logistik und die Unterhaltung der jeweiligen Standorte. Im Grunde genommen handelt es sich bei der NATO nur um die veraltete Interessengemeinschaft der USA, die zahlungskräftige Partner benötigt, welche den Militärapparat des eignen Landes mitfinanzieren, um die ureigensten Interessen durchzusetzen und die heißen immer „Wirtschaft und Energie“ für die USA und nicht Frieden und Wohlstand für die Welt.
Wenn SIE, ja genau SIE meine ich, beim nächsten Mal wieder die Hände vors Gesicht schlagen, weil Trump erneut Porzellan zerschlagen hat, ärgern Sie sich nicht über den politischen Wirrkopf, sondern freuen Sie sich über einen weiteren Grund, damit Europa endlich die ausgelutschte Titte der USA aus dem Mund nimmt, aus welcher seit Jahren nur noch saure Milch kommt. Ärgern können Sie sich dann reichlich über dümmliche Reaktionen unserer Provinzpolitiker, die immer ins selbe mediale Horn stossen, weil es schnelllebige Volkszustimmung suggeriert, die aber weder Hand noch Fuß hat, denn Wirtschaft funktioniert nicht nach Meinungen (außer an der Börse), sondern nach Zahlen und da habe ich noch nix verwertbares aus Berlin vernommen.
Das heutige Zitat stammt von Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) deutscher Dichter.
„Aller Anfang ist schwer, am schwersten der Anfang der Wirtschaft“
Es grüßt Sie Ihr Freizeitpolitologe Arno von Rosen. Fotograf, Schreiberling und Hobbykoch. Sollte man Ihnen frische genfreie Milch anbieten, dürfen Sie diese natürlich trinken, aber unterschreiben Sie nichts Kleingedrucktes, denn vielleicht können und wollen Sie die vereinbarten Verträge nicht erfüllen
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