Während andere Reedereien mit gleichgroßen Schiffen in die Insolvenz gehen oder den Betrieb einstellen müssen, findet sich für die MS Deutschland immer wieder ein Investor. Beispiele gibt es genug. MS Delphin, MS Astor oder zuletzt MS Azores. Alles Schiffe mit einer ähnlichen Größe, aber eben seltsamerweise nicht so beliebt bei Investoren. Der alte Peter Deilmann, dessen Namen die Reederei heute noch trägt aber kein Deilmann mehr in der Geschäftsleitung oder gar Eignern mehr vertreten ist, hat wohl was richtig gemacht mit seiner Markenstrategie. Ist es der Traumschifffaktor der von Investoren überbewertet wird? Das Schiff hat selbst nichts Besonderes, außer ein Stück deutsche Fernsehgeschichte und wie mir mein Kollege Oliver Schmidt berichtet eine tolle Crew! Mehrere Sanierungsversuche sind zwischenzeitlich gescheitert, weil man letztendlich immer wieder beim gleichen Konzept hängen bleibt. "Das Grandhotel auf See".... Zuletzt wurde Christopher Nolde als ein weiterer Geschäftsführer verschlissen. Dabei war es Nolde, der zwar auch keine neuen Ideen hatte, aber zu mindestens das Image im Netz modernisiert hat. Die Installation von MS Deutschland TV mit Marek Erhardt eine gute Idee, allerdings die Umsetzung wirkt eher stümperhaft und oft kopiert.

