Nacht Der Schatten

Nacht Der SchattenMysteriöse Vermisstenfälle
Gregory wurde von den Werwölfen entführt und obwohl Richard dagegen war, wollten sie den Werleoparden töten. Der Ulfric hatte seine Machtposition soweit zurückgezogen, dass das ganze Rudel nun Mitspracherecht bei Entscheidungen hatte. Doch Anita Blake blieb noch immer die Möglichkeit, ihren Leoparden lebend zu sich zu holen. Aber nie hätte sie gedacht, dass etwas schlimmer sein könnte als der Tod, bis sie Gregory befreien sollte.
Anita war besessen von der Ardeur, die sich schlecht auf die Beziehung mit Richard auswirkte, da die Vampirhenkerin einen fast unstillbaren Lusttrieb entwickelte. Hinzu kam noch, dass Micah in ihr Leben trat. Er war das Alphatier eines anderen Leopardenrudels und somit das natürliche Gegenstück zu Anita. Ein unsichtbares Band verband die beiden von der ersten Sekunde an und obwohl Anita alles versuchte um dem Mann zu widerstehen, schien dieses Vorhaben erfolglos zu sein.
Das Ende für Richard?
Im zweiten Teil der Geschichte geht die Spannung erst so richtig los. Man fiebert im ersten Teil schon mit Gregory mit, auch wenn nicht viel über ihn geschrieben ist. Man möchte einfach nur schnell wissen, was mit ihm geschieht, denn Laurell K. Hamilton ist nicht gerade für ihre Happy Endings bekannt. Außerdem kommt da noch die Beziehung zwischen Anita und Richard dazu, denn inzwischen möchte man, dass sich die Hauptprotagonistin endlich für den Ulfric entscheidet. Doch immer kommt etwas dazwischen.
Micah ist ein ganz neuer Charakter in dieser Geschichte, der jedoch schnell an Sympathie gewinnt, auch wenn man es nicht will. Er ähnelt Richard stark in seinem Verhalten, hat jedoch auch etwas von Jean-Claude. Ein Zwischending, das nicht nur auf Anita Blake seine Reize ausübt. Aber auch andere Charaktere haben hier ihren erstmaligen Auftritt, die man ganz und gar nicht ins Herz schließen kann. Jacob ist einer davon, der sich mit seiner brutalen Art in diesem Teil viele Feinde macht.
Eigentlich bin ich immer dafür, erotische Szenen niederzuschreiben und diese ab und zu mit außergewöhnlichen Dingen auszuschmücken. Was jedoch diesen Teil betrifft, bin ich wieder ein wenig überrascht, dass die Autorin sich für solche Szenen entschieden hat. Blutrünstigkeit ohne jegliche Art von Mitleid ist man bei Anita Blake Romanen zwar schon gewöhnt, jedoch geht es hier hin und wieder doch so schlimm zu, dass es sogar mich schockt.
Fazit
Ich bin und bleibe ein großer Fan der Anita Blake Romane, auch wenn ganze Szenen mich oftmals überaus schocken. Trotzdem weiß Laurell K. Hamilton, wie sie ihre Bücher ausschmücken muss, damit der Leser an die Romane gefesselt ist. Manchmal kann man hier Anitas Entscheidungen nicht ganz nachvollziehen, jedoch ist das nichts Neues bei so einem Charakter. Das Buch endet, wie ich es mir ganz und gar nicht gewünscht habe, deshalb bin ich nun umso neugieriger auf den nächsten Teil.
Irie Rasta Sistren dankt Bastei Lübbe herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.

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