Unter diesem Titel lud gestern der Bucher Bürgererein e.V. in die Feste-Scheune im Stadtgut Buch ein. Wie immer folgten viele Anwohnerinnen und Anwohner aus dem nördlichsten Ortsteil Berlins dieser Einladung, so dass Volker Wenda vom Bürgerverein und sein Gast Bezirksbürgermeister Matthias Köhne reichlich Gesprächspartner hatten. Stefan Liebich saß an diesem Abend einmal nicht vorn und konnte sich daher, quasi als „Wahlbucher“, auf die Interessen der Bucher konzentrieren. Zuerst stellte Volker Wenda in seinem Impulsreferat die erfolgreich durchgesetzten Projekte in Buch vor. die Liste war lang. Die Liste mit den noch offenen Vorhaben war aber jedoch auch nicht ohne. Ganz oben steht dort immer noch die Forderung nach einer Anschlusstelle für Buch am Berliner Ring. Aber auch der Zustand des Bahnhofsgebäudes und des Vorplatzes, fehlende Parkplätze, Radwege und die oft nicht behindertengerechten Fußwege wurden diskutiert.
Bürgermeister Köhne ging ausführlich auf jeden Punkt ein, relativierte einige Forderungen, in dem er auf falsche Vorstellungen von Verantwortlich- und Zuständigkeiten hinwies. Nicht immer sei das Bezirksamt der Auftrag- und Geldgeber so auch beim denkmalgeschützten Bahnhofgebäude. Aber auch da scheint es voran offenbar zu gehen.
Da Bucher Wünsche ohnehin ganz oben auf der Liste des Bezirksamts stehen würden, bat er die Anwesenden um Fairness gegenüber den anderen Ortsteilen. Pankow habe sich zum attraktivsten Bezirk von Berlin entwickelt und wachse jährlich um 5.000 Einwohner die alle auch eine Wohnung brauchen. Viele Anfragen bezogen sich auf die geplante Verwendung von EU-Geldern in Höhe von vier Millionen Euro. Doch da diese Summe noch nicht bewilligt sei, ist es ohnehin müßig, über das Geldausgeben zu philosophieren. Man hat ja schließlich auch schon Pferde vor der Apotheke parken sehen…