„Nachspielzeit in Sachen Liebe“ von Meike Werkmeister…

„Nachspielzeit in Sachen Liebe“ von Meike Werkmeister…… beschäftigt sich mit einem Thema, über das es sicherlich viel amüsantes zu berichten gäbe und über das manch Illustrierte auch immer wieder gerne berichtet. Es geht um das Leben der Spielerfrau. Doch im Gegensatz zur unterhaltsamen Illustrierten geht es Meike Werkmeister dabei nicht nur um die positiven Seiten im Leben einer Spielerfrau, denn das Buch zeigt auch durchaus die Schattenseiten auf, der Umgang mit dem Medien, die merkwürdig anmutenden Zickenkriege (bei denen man sich als Leser nicht sicher sein kann, ob es sie nun gibt oder nicht) und nicht zuletzt das Leben in Einsamkeit und im goldenen Käfig. All diese einzelnen Facetten bringt Meike Werkmeister in ihrem Buch „Nachspielzeit in Sachen Liebe“ unter.
Ich möchte festhalten, dass dieses Buch trotz aller Unterhaltung also auch einzelne sehr ernste Facetten aus dem Leben einer Spielerfrau aufzeigt.

Warum ich „Nachspielzeit in Sachen Liebe“ lesen wollte

Die Frage, warum ich dieses Buch lesen wollte, lässt sich mit einem Satz beantworten: Die Fußball-EM der Männer steht vor der Tür. Für mich ist also ein Grund, mich mit entsprechenden Bücher schon mal ein wenig in Stimmung zu bringen. Nun ja, bei anderen Fußball-Events habe ich auch schon einmal Sachbücher gelesen, aber aktuell war es mir eher nach einer lockeren und humorvollen Lektüre. Also entschied ich mich dafür, dieses Buch zu lesen. Fußball aus Sicht der Männer kann schließlich jeder, Fußball aus Sicht der Spielerinnen auch (sofern es eine Frauen Fußball-Veranstaltung ist), aber aus Sicht der Spielerfrauen habe ich bislang noch nicht allzu viele Bücher entdecken können. Und wenn dann nur um sich in gewisser Weise über sie lustig zu machen. Ein solches Buch wollte ich bewusst nicht lesen, doch irgendwie wurde auch dieses Buch trotz aller Ernsthaftigkeit sehr amüsant.

„Nachspielzeit in Sachen Liebe“: Der Inhalt

Ich möchte an dieser Stelle keinesfalls zu viel von der Geschichte erzählen, weswegen ich es wage, euch hier nur den Klappentext zu präsentieren:
„Mavie und Sarah könnten unterschiedlicher nicht sein. Die eine bekanntes Glamour-Girl der Münchner Schickeria, die andere bodenständiges Mädl aus Mönchengladbach. Und doch haben sie eines gemeinsam: Sie sind Spielerfrauen … oder zumindest waren sie das. Denn nun stehen beide vor den Trümmern ihrer Beziehung – ersetzt durch jüngere, schnittigere Modelle. So unerwartet ins Abseits befördert, finden die beiden ungleichen Frauen zusammen und gemeinsam sagen sie Medienzirkus, Machos und Fußballzicken den Kampf an! Denn manchmal kommt das Glück erst in der Nachspielzeit …“ (Klappentext)

„Nachspielzeit in Sachen Liebe“: Erwartungen

An dieser Stelle stelle sich die Frage, ob ich an das Buch Erwartungen hatte oder nicht. Wenn ja, stellte sich außerdem die Frage, welche Erwartungen ich genau hegte. Da mir die Autorin gänzlich unbekannt war und es sich hierbei um einen Debütroman handelt, waren meine Erwartungen nicht allzu hoch, das einzige, was ich mir versprach war gute Unterhaltung. Eine Erwartung, die sich irgendwo erfüllte, wenn sie auch nicht übertroffen wurde. Meike Werkmeister versprach Klappentext hier bereits die Themen Medienzirkus, Machos und Fußballzicken und genau das war es, was ich als Leser bekam. Tatsächlich gab es wenige Überraschungen, wenige unerwartbare Wendungen und wenige Auffälligkeiten.

Sprache und Charaktere

Sprachlich wo das Buch ebenso wenig Auffälligkeiten wie inhaltlich, es war gut geschrieben, unterhaltsam, mit viel Charme und Wortwitz und doch erinnerte es in manchen Teilen an einen klassischen Reportagen- Stil. Ich persönlich hatte nicht unbedingt den Eindruck viel über die einzelnen Protagonisten zu erfahren, obwohl hier sicherlich Persönlichkeit gezeigt wurde, es eine Handlung gab und die Geschichte an sich wirklich gut war fehlte es mir an Empathie und Tiefe. Die Geschichte, an sich glaubwürdig, bot gerade in punkto Glaubwürdigkeit der Emotionen Platz nach oben. Phasenweise hatte man den Eindruck, die Protagonisten wären ein wenig zu verkopft, zu steif und fast schon unmenschlich gefühlsarm.

Fazit

Trotz aller hier aufgezählten Aspekte hat mir die Geschichte gut gefallen. Der Plot war strategisch vielschichtig, aber ich denke, dass man aus dieser Geschichte noch ein wenig mehr hätte machen können. So ist es, was es ist: ein locker, leichter Sommerroman, für ein paar nette Stunden am Strand oder im heimischen Garten, der jedoch wenig Stoff zum Nachdenken bietet. Wer auf der Suche nach einer solchen Lektüre ist, hat hier die Chance auf eine gut durchdachte Geschichte.

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