Nachrichten vom 9. Dezember 2011

Schweden - Politik
Nicht nur die britische Regierung unter Cameron stellt die Änderung des Europavertrages nach dem deutsch-französischen Vorschlag in Frage, sondern auch Ungarn, Tschechien und natürlich Schweden. Nach Fredrik Reinfeldt will sich Schweden in keinem Fall Regeln unterwerfen, die nur auf Länder abgestimmt sind, die den Euro eingeführt haben. , wobei er vergisst, dass sich Schweden, im Gegensatz zu Dänemark, bereits verpflichtet hat den Euro zu übernehmen, auch wenn die Mehrheit des Volkes dagegen ist.
Schweden - Politik
Nach dem Sprecher des EU-Spitzentreffens Herman voan Rompuy war bei der Abschlusserklärung nur ein einziges Land gegen den Vorschlag von Merkel-Sarkozy, bis er die Schlusserklärung wirklich las, denn der schwedische Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt will zwar an den neuen Vereinbarungen mitarbeiten, aber er legt jede Entscheidung in die Hände des Parlamentes, wo er im Moment nicht über die Mehrheit der Stimmen verfügt. Da auch Tschechien die gleiche Position einnimmt, muss man davon ausgehen, dass gegenwärtig drei der 27 Länder nicht bedingungslos dem Kurs der deutsch-französischen Europapolitik folgen wollen.

Schweden - Wirtschaft
Nach der heftigen Kritik, dass die Nobelstiftung mit dem Waffenhersteller Honeywell zusammenarbeitet, was gegen die Bestimmungen Alfred Nobels läuft, hat nun Nobel Media die Zusammarbeit mit dem amerikanischen Waffenhersteller gekündigt, was ein günstiger Moment war, weil die aktuellen Verträge nun auslaufen. Auf Grund der ständig steigenden Ausgaben des Nobelkomitees, arbeitet die Stiftung immer häufiger mit Sponsoren.
Schweden - Wirtschaft
Der Rekonstrukteur des Autoherstellers Saab, Guy Lofalk, hat heute Unregelmäßigkeiten der Firma beim zuständigen Amtsgericht angezeigt, da Saab während der Rekonstruktionszeit weitere Kredite in Höhe von 33 Millionen Kronen aufnahm ohne ihn auch nur davon zu informieren. Während der Rekonstruktionsphase eines Unternehmens ist es diesem verboten die Firma mit weiteren Krediten oder anderen Forderungen zu belasten.
Schweden - Wissenschaft/Geschichte
Seit Jahrhunderten war man davon überzeugt, dass der schwedische König Magnus Ladulås (1240 - 1290) in der Riddarholmskyrkan in Göteborg begraben sei. Die jüngste Untersuchung der Skelette belegt nun, dass man einem Irrtum aufsaß, da die neun Personen im Grab erst zwischen 1430 und 1520 begraben wurden, also rund 200 Jahre später als Magnus Ladulås starb. Nach Professor Göran Possnert ist jeder Irrtum der Analyse ausgeschlossen.

Schweden - Arbeitswelt
Seit die schwedische Regierung im Jahre 2008 das Gesetz geändert hat, das es nun aussereuropäischen Personen erlaubt in Schweden zu leben und arbeiten, sobald sie einen Arbeitsvertrag vorweisen können, wächst das Geschäft mit falschen Arbeitspapieren. Mehrere schwedische Rechtsanwälte vermitteln gegen eine Gebühr von bis zu 100.000 Kronen Arbeitsverträge, die dann für die Einwandnerung benutzt werden können. Um dann nach vier Jahren eine permanente Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten, müssen die neu Angekommenen zusätzlich jeden Monat die Arbeitgeberabgaben an die entsprechenden Unternehmen bezahlen, die diese dann an das Finanzamt weiterleiten.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
Copyright: Herbert Kårlin

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