Schweden - Wirtschaft
Es wird immer schwieriger in Schweden mit Bargeld zu bezahlen, da mittlerweile auch kleinere Läden, Parkautomaten und öffentliche Verkehrsmittel beginnen jede Art von Bargeld abzulehnen und eine Bezahlung mit Kreditkarte zu fordern, alternativ zu Rechnungen, die in vielen Bereichen üblich sind. Diese Umstellung zu einer bargeldlosen Gesellschaft verursacht nicht nur Besuchern des Landes Probleme, sondern auch allen, die irgendwann eine oder mehrere Rechnungen zu spät bezahlten oder aus anderen Gründen von ihrer Bank keine Kreditkarte erhalten.
Schweden - Ausbildung
Die schwedischen Hochschulen und Universitäten haben dieses Jahr insgesamt knapp 243.000 Studienplätze vergeben, also rund 5000 weniger als im vergangenen Jahr. Bei der zentralen Stelle über die jeder Abiturient seinen Antrag stellt, gingen im Gegenzug dazu 381.440 Anträge auf einen Studienplatz ein, was für viele Abiturienten bedeutet entweder auf ihren Berufswunsch ganz zu verzichten oder aber sich auf eine lange Wartezeit einzustellen, insbesondere wenn die schulischen Leistungen nur durchschnittlich waren.
Schweden - Ausbildung
Als im Jahre 2011 an den schwedischen Universitäten für nichteuropäische Studenten eine Studiengebühr in fünfstelliger Höhe eingeführt wurde, ging die Anzahl dieser Studenten bedeutend zurück und Studentenverbände sprachen davon, dass dies arme Studenten diskriminieren würde. Zum Herbstsemester zeigt sich nun erstmals eine Wende und die Anzahl der nichteuropäischen Studenten, die nicht über ein Stipendium nach Schweden kommen, steigt erneut an. Arme Studenten konnten allerdings weder vor 2011 noch heute in Schweden studieren, da Studenten aus nichteuropäischen Ländern für eine beschränkte Aufenthaltsgenehmigung zu Studienzwecken jedes Jahr 75.000 Kronen für ihren Lebensunterhalt nachweisen müssen.
Schweden/Norwegen - Zoll
Dass der norwegische Zoll an der Svinesundsbrücke nahezu täglich größere Alkoholmengen beschlagnahmt, die auf diesem Weg nach Norwegen geschmuggelt werden sollen, ist eine bekannte Tatsache. Erstaunlich war jedoch als die Zöllner am Montag Abend ein Fahrzeug anhielten, das neben Parmaschinken, Würsten, 53 Liter Olivenöl und anderen Produkten auch eine halbe Tonne Käse geladen hatte, der in Norwegen gegenwärtig nahezu mit Gold aufgewogen wird. Dass diese Menge für den Eigengebrauch gedacht sei, nahmen die Zöllner dem Fahrer des Fahrzeugs allerdings nicht ab.
Schweden - Natur
Als man am vergangenen Samstag die Höhe des Kebnekajse, des höchsten Berg Schwedens, neu vermessen hat, stellte man fest, dass durch die steigende Wärme die Gletscher in beträchtlichem Masse abnehmen und die Südspitze nun nur noch 2100,20 Meter über dem Meeresspiegel misst und damit nur noch vier Meter über der Nordspitze liegt. Wenn sich die Entwicklung, die seit 1968 verfolgt wird, in gleichem Masse fortschreitet wie bisher und die Südspitze jährlich um bis zu 30 Zentimeter schrumpft, so wird bereits in zehn Jahren die Nordspitze des Kebnekajse den höchsten Punkt Schwedens ausmachen.
Schweden - Umwelt
Das Sterben der Ulmen beschleunigt sich in Schweden und ist mittlerweile nahezu landesweit zu bemerken. Nach Forschern der Forstwirtschaft ist zu befürchten, dass es bereits in wenigen Jahren keinerlei Ulmen mehr in Schweden geben wird, wenn man keine Methode findet, die die Verbreitung der „Ulmenkrankheit“ stoppt. Vor allem in städtischen Raum verursacht das Ulmensterben auch bedeutende Kosten, da das Entfernen eines einzigen toten Baumes bis zu 25.000 Kronen kostet und die Bepflanzung mit einem neuen Baum bis zu 50.000 Kronen verschlingen kann, die aus Steuergeldern finanziert werden müssen.
Schweden - Umwelt
Obwohl es in großen Teilen Schwedens nahezu den ganzen Sommer über verboten war Feuer zu entfachen, also in der Natur zu grillen, haben sich viele Schweden, aber auch Touristen, nicht an dieses Verbot gehalten. Das Ergebnis davon ist, das dieses Jahr bereits 1972 Brände in der Natur ausbrachen, nahezu die doppelte Menge, die man im gesamten vergangenen Jahr zählte. Die Ursache der Mehrheit dieser Brände war Unachtsamkeit und der Missachtung des Feuerverbots.
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