Schweden - Politik
Mach den Affären um den Bau einer Waffenfabrik in Saudi-Arabien erklärte gestern der schwedische Verteidigungsminister Sten Tolgfors seinen Rücktritt, wobei er jedoch betont, dass er nicht wegen der Affäre zurücktritt, sondern wegen dem Druck, der seit dem Bekanntwerden über ihm und seiner Familie lastet. Sten Tolgfors, gegen den wegen den merkwürdigen Geschäften auch von verschiedenen Seiten ermittelt wird, wurde durch seine widersprüchlichen Aussagen und falschen Erklärung während der letzten Tage auch eine bedeutende Belastung für die Partei.
Schweden - Arbeitsmarkt
Immer mehr schwedische Arbeitgeber verlangen von ihren zukünftigen Angestellten mittlerweile einen Auszug aus dem Strafregister bevor sie die Arbeitsstelle antreten können, was die Arbeitsministerin Hillevi Engström und Forscher der Göteborger Universität auf das Äußerste kritisieren, da dadurch Personen mit den geringsten Straftaten bereits vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen werden und unter Umständen zu kriminellen Aktivitäten geführt werden. Im letzten Jahr mussten 170.000 Arbeitnehmer ein Führungszeugnis vorlegen, 130.000 mehr als noch vor zehn Jahren.
Schweden - Gesundheit
Da man in Schweden zur Zeit nur etwa halb so viele Pathologen findet wie benötigt und die Quote weit unter dem europäischen Schnitt liegt, müssen Krebskranke immer länger auf ihre Ergebnisse warten, was in manchen Fällen selbst das Leben der Patienten aufs Spiel setzen kann. Obwohl der Mangel an Pathologen seit Jahren bekannt ist, wollen die Regionalregierungen nicht mehr Stellen ausschreiben. Allerdings müssten selbst bei Neuanstellungen ausländische Ärzte beschäftigt werden, da in Schweden auch zu wenige Pathologen an den Universitäten ausgebildet werden.
Schweden - Umwelt
Nachdem man mangels Schnee diesen Winter die Reviere der schwedischen Wölfe nicht orten konnte, war es dieses Jahr nicht möglich Welpen aus Tierparks auszuwildern, was die schwedische Wolfspolitik erneut in Frage setzt. Es ist daher kaum wahrscheinlich, dass Europa die aktuelle Politik der schwedischen Regierung gut heißt und in Zukunft wieder eine Lizenzjagd ermöglicht wird.
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