Schweden - Politik
Nach einer Meinungsumfrage von Sifo im Auftrag der Nachrichtenagentur Ekot wünschen sich 42 Prozent der Wähler der Sozialdemokraten (Socialdemokraterna) Schwedens, dass die Partei mit den Linken zusammenarbeiten sollen und 62 Prozent wünschen sich nach einem eventuellen Wahlgewinn eine Zusammenarbeit mit den Grünen (Miljöpartiet). Vor allem der Wunsch mit den Linken zusammenzuarbeiten stößt bei Stefan Löfven, dem Vorsitzenden der Sozialdemokraten auf gewisse Probleme, da er sein Programm eher in der Mitte sehen will und den Linken auch ungern Ministerposten geben will, da diese die klare linke Politik fortsetzen.
Schweden - Politik
Bei einem Pressetreffen in Almedalen auf Gotland versprach Stefan Löfven, der Vorsitzende der Sozialdemokraten Schwedens, dass er bei einem Wahlgewinn die Gruppen in Kindergärten auf maximal 12 Kinder begrenzen will, notfalls mit Hilfe eines Gesetzes, da die ersten Jahre eines Kindes bereits über ihr späteres Lernverhalten entscheidet. Löfven versprach diese Maßnahme bereits 2016 einzuführen, wollte jedoch nicht erklären woher die jährlich notwendigen 1,1 Milliarden Kronen nimmt und wie er in so kurzer Zeit so viele Kindergärtner finden wird, die für diese Reform nötig sind.
Schweden - Wirtschaft/Gesundheit
Nach der Tageszeitung Dagens Nyheter will die Versicherungskasse 5000 Patientenbesuche bei Zahnärzten aus dem letzten Jahr untersuchen, da diese Berufsgruppe nicht nur sehr unzureichende Dokumentationen über ihre Patienten einreicht, sondern im vergangenen Jahr auch 23,5 Millionen Kronen an die Versicherung zurückzahlen musste, weil die Zahnärzte Kosten berechneten, die nach den geltenden Gesetzen von den Patienten selbst zu bezahlen sind. Mit Hilfe dieser Überprüfung will die Versicherungskasse Schwachstellen des Systems ausfindig machen, die der Kasse helfen können Geld zu sparen.
Schweden- Ausbildung/Politik
Nach dem Reichsverband der schwedischen Lehrer wollen rund 60 Prozent der Wähler des Landes, dass der Staat wieder die gesamte Verantwortung über die Schulen übernimmt und dies nicht mehr den einzelnen Gemeinden anvertraut. Gleichzeitig schreibt Bo Jansson, der Sprecher der Reichsverbands in den Dagens Nyheter, dass für 65 Prozent der Wähler die Fragen der Schulpolitik entscheidend dafür sein werden welche Partei sie im September wählen werden.
Schweden - Recht
Nachdem nach dem schwedischen Jugendamt etwa 70.000 Kinder in Schweden mit einer Zwangsehe, einer Vollmachtsehe rechnen müssen oder aus anderen Gründen vor ihrem 18. Jahr verheiratet werden, verschärfte nun die schwedische Regierung das Gesetz zur Kinderehe mit Wirkung ab dem 1. Juli 2014. Aber auch wenn ab diesem Zeitpunkt Zwangsehen und Vollmachtsehen bis zu vier Jahren Gefängnis geben können, so stehen die Kinderhilfsorganisationen dem neuen Gesetz sehr kritisch gegenüber, da bei der Formulierung des Gesetzes eine Lücke gelassen wurde, die nach wie vor im Ausland geschlossene Zwangsehen ermöglicht, falls diese Ehe aus schwerwiegenden Gründen geschlossen wurde. Diese Ehen müssen dann auch in Schweden offiziell anerkannt werden.
Schweden - Gesundheit
Nach dem Helsingborgs Dagblad gelang es einem 70-Jährigen mit einem selbst erfundenen Mittel ohne jede Wirkung Krebspatienten gefunden zu haben, die diese Mittel für monatlich 6000 Kronen erworben haben, in der Hoffnung von ihrem Krebs geheilt zu werden. Als Vermittler gilt ein Zahnarzt in Skåne (Schonen), der nachweislich 16 Personen über das Wundermittel informierte. Den Kranken wurde selbst ein gefälschtes Papier vorgelegt, nach dem das Medikament vom Karolinska Institut getestet wurde, was natürlich aus der Luft gegriffen ist.
Schweden - Umwelt
Nachdem am Samstag Satellitenbilder einen kleineren Ölteppich auf der Ostsee zeigten, machte sich der schwedische Küstenschutz auf den Weg zu diesem Ölteppich und vermutet, dass das dortige Öl von einem Schiffswrack stammt, das im Jahre 1977 an dieser Stelle sank und noch 20 Tonnen Diesel, 35 Tonnen Dicköl und sieben Tonnen Schmieröl enthielt. Gegenwärtig wird das ausgetretene Öl aufgesammelt und zu Beginn der Woche soll das Wrack genauer untersucht werden um den Schaden so weit wie möglich begrenzen zu können.
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