Nachrichten vom 3. Mai 2013

Schweden - Politik
Mit Unterstützung der Grünen plant die Regierungskoalition ab dem kommenden Januar jede Gemeinde Schwedens dazu zu zwingen einsam kommende Flüchtlingskinder aufnehmen zu müssen und die Plätze für sie bereitzustellen., da die aktuelle Situation für die Kinder untragbar wird. Während im Jahr 2005 nur etwa 400 dieser Kinder Asyl in Schweden suchten, wird es sich dieses Jahr voraussichtlich um 4000 Kinder handeln, eine Menge, die auf der bisherigen freiwilligen Basis nicht mehr untergebracht werden kann. Nach der Gesetzesänderung kann das Ausländeramt die Gemeinden auswählen, die Kinder aufnehmen müssen.
Schweden - Politik
Als heute der schwedische Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt im Konstitutionsausschuss danach befragt wurde ob er von der Pseudofirma Kenntniss hatte über die in Saudi Arabien eine schwedische Waffenfabrik gebaut werden sollte, antwortete er, wie zu erwarten entsprechend aller anderen Regierungsmitglieder, dass er erst durch die Medien davon erfuhr, was indes sehr unglaubwürdig ist, da dies bedeuten würde, dass die Regierungsmitglieder Papiere, die über ihre Tische gingen, gar nicht erst gelesen haben oder unfähig waren den Inhalt der Papiere zu erfassen. Beweisen wird man jedoch wohl nie etwas können.
Schweden - Verkehr
Nach einer Studie der Königlichen Wissenschaftsakademie ist Schweden in der Lage sämtliche Fahrzeuge des Transportsektors autonom mit umweltfreundlichem Methanol und vor allem mit DME versorgen zu können, da die Größe der schwedischen Wälder eine so bedeutend ist, dass diese Entwicklung problemlos möglich ist, zumal die Papierindustrie rückläufig ist, der Rohstoff also in immer größerer Menge zur Verfügung steht. Volvo testet gegenwärtig zehn Lastwagen bei einem Einsatz von DME (Dimethylether) und berichtet, dass damit 95 Prozent weniger Gewächshausgase an die Umwelt abgegeben werden.
Schweden - Ausbildung
Nach einer Studie des Schulamts hat die freie Schulwahl in Schweden dazu geführt, dass sich die Schulen nun stark auseinanderentwickeln, da sich nur noch schwache und ohnehin benachteiligte Schüler in Schulen mit geringem Bildungsniveau befinden und auch gute Lehrer diese Schulen meiden. Nach dem Schulamt kann das Problem mit den schlechten Leistungen einiger Schulen nur durch eine starke Reform wieder ausgeglichen werden, denn eine gute Schulbildung für alle ist nur möglich, wenn auch alle Schulen über ein gleich gutes Angebot verfügen und die Schüler der Klassen unterschiedliche Niveaus aufweisen.
Schweden - Reise
Nach einer Umfrage des Unternehmens Hotel.com landet Schweden unter den 29 Ländern weltweit, die am häufigsten Gegenstände aus Hotelzimmern stehlen und damit in die gleiche Gruppe gehören wie Spanier, Amerikaner und Chinesen. Nahezu 40 Prozent der befragten Schweden geben zu, dass sie bereits Gegenstände aus Hotelzimmern mitgenommen haben. Während am häufigsten Zeitungen, Bücher, Bettwäsche und Handtücher im Reisekoffer verschwinden, so kennen Schweden jedoch keine Grenzen, den auch jede Art von Elektronik, Bügeleisen und Kissen können nach dem Besuch eines Schwedens im Hotel den Besitzer wechseln.
Schweden - Gesundheit
Obwohl bereits im vergangenen Sommer entscheiden wurde, dass das Geschäft der Schönheitsoperationen geregelt werden soll, da man bisher weder weiß welche Eingriffe in Schweden geschehen, noch wie viele und auch nicht wie viele Patienten dabei Schäden davontragen, ist schon jetzt sicher, dass es auch dieses Jahr zu keiner Regelung kommen wird, da die Schönheitskliniken nur sehr träge mit dem Gesundheitsamt zusammenarbeiten und das Amt kaum Informationen zu diesem Thema hat. Einige der Vorschläge sind, dass Gesundheitskliniken eine Zulassung benötigen sollen und Eingriffe erst ab einem Alter von 18 Jahren zulässig sind.
Schweden - Umwelt
Das Verwaltungsgericht in Stockholm hat nun in seinem Urteil festgehalten, dass die selektive Lizenzjagd auf Wölfe, die das Naturschutzamt im Januar genehmigte, illegal war, da es andere Methoden gibt, die zu gesunden Wolfsstämmen führen. Das Verwaltungsgericht stellt zusätzlich fest, dass das selektive Töten von etwa sieben Prozent des schwedischen Wolfsbestands auf jeden Fall zu hoch sei. Welche Entscheidung das Naturschutzamt für das kommende Jahr treffen wird, bleibt indes offen.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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