Schweden - Politik
Auch wenn die Regierung bereits entschieden hatte, dass die Verteidigung eine halbe Milliarde Kronen einsparen muss, ohne jedoch die Schlagkraft Schwedens zu reduzieren und auch das Verteidigungsvermögen auszubauen, da die Geschehnisse in der Ukraine dies zwingend vorschreiben, will Verteidigungsministerin Karin Enström nicht erklären in welchen Bereichen die Einsparungen stattfinden werden, aber sie spricht viel davon, dass man innerhalb der Verteidigung nichts von einer Einsparung spüren wird, was man als sehr kryptisch betrachten muss.
Schweden - Recht
Ab 1. Juli wird in Schweden ein neues Gesetz zum Völkermord, Vergehen gegen die Menschenrechte und in Fragen von Kriegsverbrechen gültig. Nach dem neuen Gesetz muss ein Verbrechen dieser Art nicht mehr in Schweden begangen worden sein um vor den nationalen Gerichten behandelt zu werden, zum anderen können ab Juli diese Verbrechen in Schweden nicht mehr verjähren.
Schweden - Verkehr
Pünktlich zum Reiseverkehr am langen Wochenende zeigt die schwedische Eisenbahn wieder ihre Stärke in Störungen, denn sowohl die Strecke von Göteborg nach Stockholm, als auch die Strecke nördlich von Stockholm können wegen gebrochenen Hochleitungen nicht benutzt werden. Mit etwas Glück werden die beiden Strecken morgen wieder einsatzbereit sein. Auch wenn mehrere Züge nun andere Linien nehmen oder von Bussen ersetzt werden, so werden diese Ersatz-Verkehrsmittel überfüllt sein und kaum die Zeitpläne einhalten.
Schweden - Verkehr
Auch wenn das Amt für Schienenverkehr beteuert dass sich der Unterhalt der Eisenbahnlinien beschleunigt und keinerlei Gefahren zu entdecken sind, so zeichnen die Arbeiter den Journalisten des staatlichen Fernsehens SVT ein anderes Bild. Nach der Gewerkschaft Seka bestätigen 55 Prozent der Streckenarbeiter, dass die Probleme auf den Strecken während der letzten Jahre ständig zunahmen und in keiner Weise geringer wurden. Für die Arbeiter sind die beruhigenden Aussagen des Amtes typisch für Personen, die nur vom Schreibtisch aus eine Eisenbahnlinie kennen, denn ohne dringenden und verstärkten Unterhalt kann man auf eine Katastrophe geradezu warten.
Schweden - Media
Nach nur zwei Stunden hat das schwedische Nachrichtenbüro TT die Zusammenarbeit mit der neuen Internetzeitung Samtiden der Sverigedemokraterna abgebrochen, da die Redakteure auch bei selbst verfassten Artikeln vorgaben, dass diese vom Nachrichtenbüro geliefert wurden. Nach TT ist dies ein eindeutiger Vertragsbruch, der eine Zusammenarbeit beendet. Für die Herausgeber von Samtiden handelt es sich bei dem Problem um einen technischen Fehler, da sie noch mit einer Beta-Version eines Programmes arbeiten und suggerieren soll, dass man dort keine Korrektur liest und der Chefredakteur seiner Verantwortung nicht nachkommt.
Schweden - Gesellschaft/Politik
Nach einer Studie des schwedischen Sozialamts sind die Belastungen für ältere Menschen sowohl beim Pflegedienst als auch in Alters- und Pflegeheimen sehr unterschiedlich, denn für das tägliche Essen variieren die Preise zwischen 1625 Kronen und 4410 Kronen im Monat. Aber auch die Mietkosten übersteigen in vielen Fällen die staatliche Höchstgrenze von monatlich 5000 Kronen, ein Problem, das dazu führt, dass sich viele Ältere nichts mehr leisten können oder die Kinder sie unterstützen müssen, was das Gesetz des Landes nicht vorsieht.
Schweden - Gesellschaft
Die Anzahl der Ehen in Schweden ging, nach dem Statistischen Amt des Landes, im vergangenen Jahr rapide nach unten, denn im vergangenen Jahr waren nur noch 45.703 Eheschließungen zu verzeichnen, rund zehn Prozent weniger als im Vorjahr. Die Statistik zeigt gleichzeitig, dass die meisten Ehen im Sommer und vorzugsweise am Samstag geschlossen wurden. Auch die Partner werden bei der Eheschließung immer älter, denn das Durchschnittsalter der Männer liegt gegenwärtig bei 35,7 Jahren und jenes der Frauen bei 33 Jahren.
Schweden - Gesellschaft
Die Kluft zwischen Stadtbewohnern in wohlhabenden Gegenden und jenen Zonen mit Geringverdienern und Migranten steigt in Schweden weiterhin an. In den armen Gegenden sind es gegenwärtig gerade noch 60 Prozent der Schüler, die die neunte Klasse mit Erfolg besuchen und nur jeder zweite Jugendliche aus diesen Vororten findet eine Arbeitsstelle. Auch wenn die bürgerliche Regierung und die Gemeinden des Landes von steigender Integration sprechen, so hat sich die Situation der betroffenen Schicht seit acht Jahren nicht verbessert. Ohne Schulbildung und Arbeitsplätze ist auch die Zukunft der kommenden Generation in diesen Gegenden nicht zu verbessern.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
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