Nachrichten vom 29. Januar 2013

Schweden - Politik
Nur noch zwei der schwedischen Parteien können ein Wachstum an Mitgliedern zählen, wobei beides Randparteien sind, die es schwer haben in einer Koalition aufgenommen zu werden. Den größten Zuwachs innerhalb eines Jahres mit 48 Prozent sind die Sverigedemokraterna, gefolgt von den Linken mit neun Prozent. Die größten Verlierer sind gegenwärtig die Grünen mit neun Prozent. Dass die größeren Parteien Mitglieder verlieren, ist eine Entwicklung, die bis 1960 zurückzuverfolgen ist, denn in diesem Jahr waren rund 20 Prozent aller wahlberechtigten Schweden Mitglied einer Partei und 2010 waren es gerade noch einem 3,7 Prozent.
Schweden - Wirtschaft
Obwohl der KF-Konzern, insbesondere mit seinen Unternehmen Akademibokhandeln und Norstedts seit Jahren Verluste von mehreren Millionen machte, schreibt SVD, dass einige ausgewählte Geschäftsführer der Medien-Abteilung sowohl 2011 als auch 2012 Bonuse in Höhe von 1,5 Millionen erhielten, da sie eine so hervorragende Arbeit leisteten. Natürlich kann man diese Leistungen noch nicht sehen, denn nach Frank Fister, dem Geschäftsführer des Gesamtkonzerns, wird sich diese Leistung erst im Jahr 2013 deutlich zeigen.
Schweden - Wirtschaft
Zum ersten Mal seit 17 Jahren ging der Umsatz aus dem Weihnachtsgeschäft in Schweden nicht nach oben, sonder sank um 0,4 Prozent, was ein deutliches Zeichen der Krise mit der steigenden Arbeitslosigkeit im Land ist. Durchschnittlich stieg der Umsatz im Dezember seit 17 Jahren jeweils um 3,9 Prozent. Nach dem HUI-Institut ist auch 2013 mit keiner bedeutenden Steigerung des Weihnachtshandels zu rechnen. Die Fachkräfte sagen jedoch dann wieder eine Steigerung von etwa zwei Prozent voraus.
Schweden - Wirtschaft/Umwelt
Nach dem Dachverband der schwedischen Fernwärme, die sich als vollkommen grüne Wärme betrachtet, wird einer gesunden Wärmequelle die Konkurrenzkraft gegenüber von Windenergie genommen, da Baufirmen mit eigenen Windkraftanlagen, im Gegensatz zur Fernwärme, von der Energiesteuer befreit sind. Der Verband fordert daher von der Regierung auch Windenergie, die Strom für die Heizwärme billiger macht als Fernwärme, der Energiesteuer zu unterstellen.
Schweden - Arbeitsmarkt
Nachdem der schwedische Finanzminister Anders Borg die Erhöhung des Arbeitslosengeldes grundsätzlich ablehnt, weil dies, seinen Worten nach, die Arbeitslosigkeit nur wachsen lässt, was wissenschaftliche Studien belegen sollen, hält der Gewerkschaftsbund nun dagegen, da sich Borg nicht auf schwedische Studien beruft. Nach einer Gegenstudie des Gewerkschaftsbunds TCO hat die Erhöhung des Arbeitslosengeldes in Schweden keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Arbeitslosigkeit.
Schweden - Gesundheit
Nach dem schwedischen Verbraucheramt Konsumentverket zählt man in Schwedens
Abenteuerbädern und Schwimmhallen jedes Jahr rund 2700 Unfälle, was bedeutet, dass sich täglich sieben Personen in den Anlagen verletzten. Da jedoch nur diejenigen Unfälle gezählt werden, die auch als solche bei den Betrieben gemeldet werden, ist anzunehmen, dass die tatsächliche Anzahl noch weitaus höher liegt. Da es sich überwiegend um, teils schwer verletzte, Kinder handelt, fordert das Verbraucheramt die Freizeitanlagen auf  die Sicherheitsvorkehrungen ernster zu nehmen.
Schweden - Gesellschaft
Nach der Nachrichtenredaktion des Fernsehkanals TV4 kam der Stadt Storuman ein Schullager in Österreich teuer zu stehen, da die männlichen Begleiter die Kreditkarte der Stadt auch für den Besuch des Bordells Casa Bianca in Innsbruck benutzten und nicht nur 200 Euro Eintritt bezahlten, sondern auch noch 9000 Kronen für andere Dienste, die das Bordell anbietet. Auf den Rechnungen, die den Journalisten vorliegen, geht allerdings nicht hervor um welche Posten es sich dabei handelt, da Essen und Getränke im Eintrittspreis eingeschlossen sind.
Schweden - Gesellschaft
Junge Frauen können nach einer Untersuchung von Journalisten der kostenlosen Tageszeitung Metro, über die Website Blocket eine kostenlose Luxuswohnung in zentraler Lage Stockholms erhalten, unter der Voraussetzung, dass sie dem Makler Sex und sexuelle Spielchen liefern sobald dieser sich danach fühlt. Nach Metro hatte der Makler bisher nie Schwierigkeiten die kostenlosen Wohnungen an die Frau zu bringen, wobei er dies auch als ein vollkommen normales Mietverhältnis bezeichnet, das beide Parteine zufrieden stellt. 
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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