Nachrichten vom 28. Mai 2014

Schweden - Politik
Die schwedische Regierung bezahlte im vergangenen Jahr 90 Milliarden Kronen an Hilfsorganisationen aus ohne zu wissen in welchen Händen das Geld tatsächlich gelandet ist. Um Abgaben an Europa, Unterstützungen für das Gesundheitswesen oder Entwicklungshilfe zu bezahlen, bedient sich die Regierung verschiedener Ämter, entscheidet jedoch konkret wer welche Summen wer erhalten soll. Auf Grund der verwickelten Abwicklung der Zahlungen ist es nun jedoch nicht mehr möglich dem Fluss der 90 Milliarden Kronen zu folgen.
Schweden - Politik
Der Europarat kritisiert Schweden erneut für seine lasche Handhabung zum Menschenhandel, da Schweden über keinerlei Handlungsplan in diesem Bereich verfügt, Anzeigen nur in seltenen Fällen zu einem Urteil führen und das Ausländeramt bereits Personen aus Schweden auswies, die Opfer krimineller Vereinigungen waren und deshalb statt ausgewiesen zu werden, einen besonderen Schutz benötigten. Nur in einem Bereich des Menschenhandels wurde Schweden gelobt, nämlich im Kampf gegen Menschenhandel zu sexuellen Zwecken.
Schweden - Politik
Die nazistische Partei Svenskarnas Parti will sich bei den kommenden Gemeindewahlen in 35 Gemeinden des Landes aufstellen. Es handelt sich dabei um die einzige Partei Schwedens in der Personen, die bereits kriminelle Taten begingen, die im Zusammenhang mit der Aktivität der Partei zusammenhängen, in die Stadt- und Gemeinderäte ziehen wollen. Die Partei selbst sieht sich allerdings nur als nationalistisch und nicht als nazistisch, obwohl 50 ihrer Kandidaten eindeutig mit nazistischen Organisationen in Verbindung sind. Die Parteispitze verteidigt indes sowohl die nazistische Anknüpfung als auch die Straftaten damit, dass alle Handlungen gemäß einer demokratischen Freiheit erfolgten und die aktuellen Gesetze des Landes geändert werden müssen.
Schweden - Gesundheit/Medizin
Nach Aussagen der Vereinigung der schwedischen Gemeinden und Regionen wird es in diesem Sommer nicht zu den bisher üblichen Problemen in der Krankenversorgung kommen, da die Krankenhäuser die fehlenden Krankenschwestern über Zeitarbeitsunternehmen anfordern werden und die fehlenden Betten bei privaten Kliniken angemietet werden. Hinzu kommt, dass die vorhandenen Krankenschwestern, gegebenenfalls über Zulagen, ihren Urlaub besser über das Jahr verteilen werden. Das Problem über eine bessere Bezahlung von neu ausgebildeten Krankenschwestern zu lösen, ist allerdings nicht im Gespräch.

Schweden - Gesundheit

Nach einem Regierungsvorschlag sollen Jugendliche, die nach den Massenimpfungen gegen die Schweinegrippe in den Jahren 2009 und 2010 an Narkolepsie erkrankten, für die folgenden Beeinträchtigungen einen Schadenersatz vom Staat erhalten können, auch wenn die Anwälte der Betroffenen schon heute sagen dass die vorgesehene Summe zu niedrig ist, da es Geschädigte gibt, die wegen ihrer Krankheit ihr Leben lang nicht arbeiten können. Die Regierung will zusätzlich fordern, dass Antragsteller während der Impfung jünger als 20 Jahren waren und glaubhaft beweisen können, dass die Krankheit von der Impfung mit Pademrix ausgelöst wurde. Das entsprechende Gesetz wird allerdings frühestens in einem Jahr in Kraft treten.
Schweden - Umwelt
Auf der EU-Liste, die die Wasserqualität der europäischen Badegewässer bewertet, landet Schweden weit abgeschlagen auf dem untersten Teil der Liste, da nach den vorliegenden Analysen nur knapp 80 Prozent der Badegewässer des Landes dem Minimalanspruch Europas gerecht wird. Während im europäischen Schnitt über 82 Prozent der Badegewässer als ausgezeichnet betrachtet werden, sind es in Schweden gerade einmal 58,5 Prozent, also knapp die Hälfte der 446 untersuchten Badeplätze.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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