Schweden - Politik
Nicht nur öffentliche Ämter wie das Tillväxtverket oder das Wirtschaftsministerium verschleudern Steuergelder ohne die geringsten Skrupel zu zeigen, sondern auch die schwedische Sicherheitspolizei SÄPO lud vorigen Juli seine 1000 Angestellten zu einem Luxusfest zum Thema „James Bond“ ein, das die Kleinigkeit von 5,3 Millionen Kronen kostete und zu dem bekannte Künstler eingeladen wurden und ein Saal zu einem Kasino umgebaut werden musste. Natürlich gab es keine Ausschreibung und die Mehrwehrsteuer sollte ebenfalls nicht bezahlt werden, ein Zeichen, dass Fredrik Reinfeldt beginnen sollte sich Gedanken darüber zu machen, was eigentlich mit schwedischen Steuergeldern unter seiner Regierung geschieht.
Schweden - Wirtschaft
Auch wenn die Konkursmasse Saabs bereits vorige Woche von Nevs endgültig gekauft werden sollte, ist der Kauf bisher nicht abgeschlossen, da Nevs bisher die nötige Kaufsumme für Saab noch nicht vorweisen kann. Weder Nevs noch der Konkursverwalter wollen zur Angelegenheit einen Kommentar abgeben, auch wenn der Hintergrund der Verzögerung die Frage nach dem Warenzeichen Saab und der Plattform zum Bau der Fahrzeuge sein kann, eine Voraussetzung dafür, dass auch Nevs Fahrzeuge in Zukunft unter diesem Firmenzeichen verkauft werden können und tatsächlich neue Saab-Fahrzeuge entstehen können.
Schweden - Wirtschaft
Nachdem der schwedische Landwirtschaftsminister Eskil Erlandsson und Visitas, der Arbeitgeberverband der Restaurants die Senkung der Mehrwertsteuer für Restaurants als Wundermittel gegen die Arbeitslosigkeit anwenden, kann man in der Tageszeitung SvD in einem Beitrag des Allianzfreien Schweden lesen, dass nach dem Statistischen Amt Schwedens die Gesamtanzahl der Angestellten in Restaurants nun um 2,6 Prozent unter jener liegt als vor der Steuersenkung und die Anzahl der Zeitarbeiter stieg, während die Anzahl der unbegrenzten Vollzeit-Arbeitsplätze nach unten ging.
Schweden - Verkehr/Recht
Als vor sechs Jahren das schwedische Straßenverkehrsamt auf Fahrtkameras und eine bedeutend höhere Strafe bei Geschwindigkeitsüberschreitungen setzte, nahmen die Schweden den Fuß vom Gas und die Anzahl der Toten im Straßenverkehr verringerte sich. Nachdem im letzten Jahr, nach dem Straßenverkehrsamt, ein Trendbruch einsetzte und Todesfälle und erhöhte Geschwindigkeit wieder um ein Prozent nach oben gingen, sollen nun weitere 600 Fahrtkameras an den Straßen Schwedens aufgestellt werden.
Schweden – Media/Politik
Noch bevor neue Aufdeckungen mit Veruntreuungen von allgemeinen Geldern auftauchen können, hat nun die staatliche Fernsehanstalt SVT bekannt gegeben, dass am 15. September das zweijährige Firmenfest für 2500 Angestellte gefeiert wird und dabei vier Millionen an Fernsehabgaben verbrannt werden, die man sicherlich für die Schaffung eines besseren Programms verwenden könnte. Allein Essen und Wein kosten pro Person 400 Kronen, eine Summe, die sich viele Zahler der Fernsehgebühr nicht ein einziges Mal im Jahr leisten können. Wenn man alle Unkosten des Festes rechnet, so werden pro Person rund 1800 Kronen ausgegeben, was SVT als vollkommen im Rahmen betrachtet, da dort ja Fernsehen für ganz Schweden entsteht, also auch deren Geld verprasst werden kann.
Schweden - Umwelt/Jagd
Auch dieses Jahr zeigt die Schutzjagd auf Bären seine dunkle Seite, da Jägern der Abschuss wichtiger ist als der Schutz von Tieren. Nachdem bereits vorige Woche eine Bärin mit Jungen im Gebiet von Furudal erlegt wurde, tötete nun auch ein Jäger in Enviken ein Weibchen mit Jungen, was nach den schwedischen Jagdgesetzen absolut verboten ist. Beide Jäger wurden wegen Vergehen gegen das Jagdgesetz angezeigt, auch wenn die Strafen vermutlich erneut gering ausfallen wird, falls der Gesetzesbruch tatsächlich bewiesen werden kann und die Verfahren nicht eingestellt werden.
Schweden - Gesundheit
Als die Ministerin für Gleichstellung, Nyamko Sabuni, vor sechs Jahren ein Gesetz vorschlug nach dem alle Mädchen, die ins Gymnasium kommen noch Geschlechtsverstümmelungen untersucht werden sollen, wurde das Gesetz abgeschmettert. Nun wollte die Ministerin einen neuen Versuch wagen und erntet bei allen Parteien der Allianzregierung das gleiche Echo. Jeder ist gegen die Verstümmelungen und jeder ist für Vorbeugung, aber damit endet dann die Geschichte, auch wenn man durch die Untersuchungen zahlreiche Familien finden könnte, die weiterhin zur Verstümmelung greifen, damit die große Schwester dabei nicht allein bleiben muss.
Schweden - Gesundheit
Nachdem man gegenwärtig in Schweden nur über rund 200 Pathologen verfügt, die auch die gynäkologischen Zellproben auf Krebs analysieren, muss jede Frau mittlerweile bis zu zehn Wochen auf das Resultat der Analyse warten. Da die Regierung und die Universitäten Ausbildungen zum Pathologen nur als Nebensache empfinden, obwohl man bereits heute etwa die doppelte Anzahl benötigen würde, so wird die Tatsache, dass die Mehrheit der aktuellen Pathologen bereits über 60 Jahre alt sind, sicher bald zu einer medizinischen Katastrophe führen.
Schweden - Tourismus
Der schwedische Verband für Tourismus STF protestiert in einem Brief an die Regierung öffentlich gegen den Ausverkauf der Schären vor Stockholm durch die Verteidigung, da der Verband befürchtet, dass dadurch die Freizeitaktivität und der Tourismus auf den Schären Schaden nehmen wird und mehrere Inseln nicht mehr zugänglich sein werden. Zu den betroffenen Inseln gehören Tjockö, Fejan, Borgholmen und Björnholmen. Der STF schlägt der Regierung daher vor die Inseln entweder dem Amt für Naturschutz oder der Schärenstiftung zu übergeben.
Schweden - Gesellschaft
Nach dem schwedischen Sozialamt und den Organisationen, die sich um Obdachlose kümmern, werden immer mehr junge Familien mit niedrigem Einkommen obdachlos, weil Vermieter bei ihren Bewerbern eine langfristige Sicherheit suchen, über die junge Eltern ohne Berufsausbildung in der Regel nicht verfügen. Ein Teil dieser jungen Familien kann zurück zu den Eltern ziehen, was dann für beide Familien zu einem Stressproblem wird. Immer mehr jungen Familien bleibt jedoch nichts anderes als das Obdachlosenheim, was letztendlich Eltern und Kindern jede Zukunftschance nimmt.
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