Nachrichten vom 24. August 2013

Erstellt am 24. August 2013 von Goteborgtown
Schweden - Politik
Der schwedische Finanzminister Anders Borg schlägt Reformen in Höhe von 25 Milliarden Kronen vor, auch wenn es in ganz Schweden kein Institut und keinen Finanzexperten gibt, deie gegenwärtig einen Spielraum in dieser Höhe sehen. Auf Kritiker antwortet Borg lediglich, dass sich die Wirtschaft Schwedens im kommenden Jahr erholen wird und die Arbeitslosigkeit bedeutend sinken wird und daher diese Summe problemlos zur Verfügung stehen wird. Immerhin gibt der Minister zu, dass es noch gewisse Risiken gibt, auch wenn er davon ausgeht, dass das BNP Schwedens im kommenden Jahr um 2,5 Prozent steigen wird.
Schweden - Politik/Arbeitswelt
Obwohl die Generaldirektorin des schwedischen Arbeitsamts, Angeles Bermudez-Svankvist, seit den fünf Jahren, die sie im Amt ist, immer wieder wegen ihrer Unfähigkeit  in die Kritik geriet, eine Mobilsurfrechnung von über 300.000 Kronen vorlegte und mittlerweile das Vertrauen der gesamten Geschäftsführung und der Gewerkschaft verloren hat, weigert sie sich von ihrem Amt zurückzutreten, was verständlich ist, wenn man bedenkt, dass die 50-jährige weitaus mehr verdient als andere Generaldirektoren in staatlichen Ämtern. Die Entscheidung liegt nun ausschließlich bei der Regierung.
Schweden - Recht
Nachdem sich Straßenpiraten mittlerweile über ganz Schweden verbreiten und die Anzeigen gegen diese neue Art der Betrüger permanent steigen, hat nun die schwedische Polizei eine Sondereinsatzgruppe geschaffen, die gezielt auf die Jagd nach Wegpiraten geht. Wegpiraten täuschen in der Regel Pannen am Straßenrand vor um dann die anhaltenten Helfer zu berauben.  Die angewandten Methoden weichen leicht voneinander ab, sind aber meist erfolgreich. Vor allem ältere Personen sind sehr häufig Opfer von Wegpiraten.
Schweden - Recht
Da die Anzahl ausländischer Bürger, die in Schweden eine Gefängnisstrafe antreten müssen, im ersten Halbjahr 2013 bei 35 Prozent lag, einem Anteil, der bisher nie erreicht wurde, will Schweden nun verstärkt darauf zuarbeiten, dass ausländische Bürger, die in Schweden zu einer Haftstrafe verurteilt wurden, ihre Strafe in ihrer Heimat verbüßen können. Diese Methode würde sowohl die Kosten der Gefängnisse senken als auch eine Überbelegung verhindern. Hinzu kommt, dass ein Gefangener in seiner Heimat besser auf das Leben nach der Freilassung vorbereitet werden kann.
Schweden - Recht
Obwohl das schwedische Patentamt in der ersten Entscheidung den Begriff Jägaröl (Jägerbier) genehmigt hatte und das beliebte Bier aus dem westschwedischen Grebbestad bereits in mehreren staatlichen Systembolagen verkauft wurde, hat das Patentamt nun, auf Druck des deutschen Jägermeister, die Genehmigung zurückgezogen, da die Namen zu ähnlich seien und zur Verwirrung führen könnten. Die kleine Brauerei in Grebbestad wollte indes nur ein „Bier für Jäger“, ähnlich wie andere Firmen die Jägarkorv (Jägerwurst) oder dem Jägarkniv (Jägermesser), anbieten, da es bereits Julöl (Weihnachtsbier), Ostronporter (Austernporter), Hummeröl (Hummerbier) und andere originelle Sorten an Bier im Programm hat und das Bier wohl kaum mit Jägermeister zu verwechseln sein dürfte.
Schweden - Gesundheit
Das schwedische Verbraucheramt hat den Firmen Shops of Sweden und Sweet Wellness mit unmittelbarer Wirkung verboten weiterhin für ihre Wundermittel zum Abnehmen, Raspberry Ketone Lean und Xantan, die bisherige Werbung zu benutzen, da die Versprechen bei den Werbekampagnen europäischem Recht widersprechen. Das Amt drohte bei einer Fortsetzung mit der aktuellen Werbung mit hohen Strafen. Die Mittel als solches dürfen auch in Zukunft verkauft werden.
Schweden - Gesellschaft
Eine neue Studie der Universität Örebro beweist, dass Einwanderer in keiner Weise öfter von der Sozialhilfe abhängig sind als gebürtige Schweden. Nach der Studie sind Einwanderer nur während der ersten drei Jahre häufig von Unterstützungen abhängig, was sich jedoch bereits ab dem vierten Jahr in Schweden ändert. Die Verantwortliche für die Studie, Daniela Andrén, zieht aus der Studie den Schlusssatz, dass die Regierung vor allem an einer schnellerer Integration von Migranten arbeiten muss, damit Einwanderer auch schneller ins Berufsleben finden können.
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