Nachrichten vom 24. April 2012

Schweden - Politik
Nachdem sich die schwedische Zentrumspartei unter Annie Lööf umweltfreundlich geben will, fordert die Partei nun die Einfuhr einer Maut in mehreren schwedischen Städten, unter anderem in Uppsala und Linköping. Nach Meinung der Partei ist dies der einzige Weg die Luftqualität des Landes zu verbessern, da die schwedische Bevölkerung immer noch zu 90 Prozent mit umweltschädlichen Motoren unterwegs ist und zu selten zu Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmittel greift. Gleichzeitig will die Centerpartiet auch bedeutend in den Ausbau der Eisenbahn investieren.
Schweden - Politik
Nach tagelangem Schweigen bekennt nun die Wirtschaftsministerin Ewa Björling, dass sie bereits 2010 davon informiert war, dass eine Strohfirma als Bindeglied zwischen FOI und Saudi Arabien beim Waffenhandel und dem Aufbau einer Waffenfabrik tätig werden sollte. Da sie bisher immer sehr ausweichende Antworten auf alle Fragen gab, verteidigt sich nun Ewa Björling damit, dass man sich bei so vielen parallelen Regierungsgeschäften nun einmal nicht an alle Vereinbarungen erinnern kann. Ihr scheint es daher nicht aufgefallen zu sein, dass mit Hilfe einer Strohfirma eine Diktatur aktiv unterstützt werden sollte.
Schweden - Politik/Wirtschaft
Die schwedische Umweltministerin Lena Ek erklärt deutlich, dass es in Schweden keine Verschrottungsprämie irgendwelcher Art geben wird, denn dies sei die Rolle und das Interesse der Autoindustrie. Nach Lena Ek gibt es Regeln in allen 27 europäischen Ländern, die auch in Schweden angewandt werden. Natürlich müssen alte Fahrzeuge mit hoher Umweltbelastung möglichst bald von den schwedischen Straßen verschwinden, aber, ihrer Meinung nach, nicht über Steuergelder.
Schweden - Wirtschaft
Auch wenn sich in der schwedischen Industrie allgemein die gegenwärtige Krise bemerkbar macht, so werden schwedische Modedesigner davon ausgenommen. Die Statistik der schwedischen Mode zeigt nach wie vor steil nach oben. An der Spitze befindet sich das Unternehmen Filippa K, das im ersten Quartal seinen Umsatz, im Verhältnis zum Vorjahr, um 16 Prozent steigern konnte. Eine sehr ähnliche Tendenz melden auch der Jeanshersteller Nudie, die Acne Studios und Gudrun Sjödén.
Schweden - Umwelt
Eines des Hauptthemen des gegenwärtigen Umwelttreffens in Stockholm ist die hohe Anzahl an Chemikalien, die mittlerweile in den unterschiedlichsten Produkten zu finden sind. Gegenwärtig sind über 100.000 chemische Produkte in Europa zugelassen. Ein Teil dieser Chemie, die selbst Hormone beeinflussen, landet heute in Spielzeug. Während der letzten 50 Jahre wurden aus sieben Millionen Tonnen produzierten chemischen Produkten weltweit 400 Millionen Tonnen, die nahezu unkontrolliert verteilt werden können.
Schweden - Ernährung
Noch dieses Frühjahr werden in Schweden die neuen Europa-Regeln umgesetzt nach denen nur noch jene Produkte als gesund oder gesundheitsfördernd bezeichnet werden dürfen, die auch nachweislich diese Eigenschaften aufweisen. Alle Pseudoprodukte, die diesen Anforderungen nicht nachkommen oder nicht wissenschaftlich untersucht sind, werden daher aus den entsprechenden Regalen verschwinden, dürfen jedoch als gewöhnliche Nahrungsmittel weiterhin verkauft werden.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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