Nachrichten vom 23. Juli 2013

Schweden - Wirtschaft
Nach der Branchenorganisation IT- och Telekomföretagen ist das schwedische Ausländeramt dafür verantwortlich, dass sich die IT-Branche in Schweden langsamer entwickelt als möglich. Da die Unternehmen kaum Spitzenkräfte mit Spezialkenntnissen im IT-Bereich finden können, suchen sie ihre Angestellte in allen Ländern der Welt. Die Anträge für eine Arbeitskrafteinwanderung dauert dann jedoch bisweilen Monate, wobei selbst die Anfragen der Unternehmen beim Ausländeramt oft nicht beantwortet werden. Die schwedische IT-Branche wächst pro Jahr mit etwa fünf Prozent und könnte nach der Branchenorganisation weitaus mehr steigen wenn das Ausländeramt Anträge zügig behandeln würde.
Schweden - Wirtschaft/Ernährung
Nach dem Landesverband der schwedischen Landwirte stieg die Anzahl der Bauern, die auf ihrem Hof eine Schlachterei, eine Käserei oder einen andere Ernährungseinrichtung beginnen in den letzten fünf Jahren um 60 Prozent an. Für die Landwirte bedeutet der Verkauf eigener Produkte vor allem eine sicherer Einnahmequelle, da die Bürger des Landes immer mehr nach landwirtschaftlichen Produkten fragen, die nicht nur in ihrer unmittelbaren Nähe produziert werden, sondern wo sie auch die Sicherheit haben die beste Qualität zu erhalten.
Schweden - Verkehr
Die schwedische Infrastrukturministerin Catharina Elmsäter-Svärd will nach mehreren schweren Unfällen mit Wassermotorrädern eine Führerscheinpflicht für diese Gefährte einführen, da gegenwärtig die Benutzer der Wassermotorräder keinerlei Regeln beachten oder kennen wollen. Die Ministerin beklagt gleichzeitig, dass sich gegenwärtig kaum jemand daran hält mit diesen Fahrzeugen nur die dafür zugelassenen Gegenden zu befahren, eine Regelung, die im übrigen gegen das Europarecht verstößt. Parallel zu diesem Führerschein soll euch einer für sogenannte leichte EU-Mopeds eingeführt werden.

Schweden - Unterricht

Wenn ab August alle Kinder von Eltern, die sich ohne Aufenthaltsgenehmigung in Schweden aufhalten, offiziell in die Schule gehen dürfen, werden viele unter ihnen dennoch darauf verzichten, da es der Polizeileitung seit 2007 nicht gelungen ist eine klare Richtlinie zu schaffen die die Schule zu einer Art Freizone macht. Es wird daher weiterhin vollkommen legal sein, dass die Polizei in Schulen nach Kindern ohne Aufenthaltsgenehmigung sucht oder ihnen auflauert um die Eltern zu finden. Sicher halten sich gegenwärtig mehrere Polizeiregionen an die Empfehlung der Regierung, aber ohne klare Bestimmung wird keines der „illegalen“ Kinder ohne Angst eine schwedische Schule besuchen können.

Schweden - Kunst

Auch wenn Örebro wegen seiner künstlerischen Offenheit bekannt ist, bewegt nun die Skulptur Bad Bad Boy, die anlässlich der Kunstausstellung Open art präsentiert wird, die Gemüter der Stadt, denn der Künstler Tommi Toijas stellte einen Skulptur-Jungen an den Rand des Kanals und lässt ihn ins Wasser pinkeln. Erst am 1. September wird sich nun das Schicksal der Skulptur entscheiden, teilweise abhängig vom Gemüt der Bürger der Stadt.
Schweden - Sport/Tierschutz
Die isländische Frauenfußballmannschaft hatte nicht nur das Pech das Spiel gegen Schweden zu verlieren, sondern muss nun auch auf ihr Maskottchen verzichten, da die Global Happiness Organization die Mannschaft wegen Tierquälerei anzeigte, da diese einen Goldfisch in einem kleinen, früher üblichen, Goldfischglas mit sich führt. Der Fisch wurde nun in Schweden beschlagnahmt und einem Tierhändler übergeben, der sich um ein neues Heim für den Goldfisch kümmern soll. Nach dem Verlust gegen Schweden drohte eine Spielerin zudem, etwas ironisch, den Fisch in der Toilette hinunterzuspülen und gab ihm die Schuld am Verlust.
Schweden - Gesellschaft/Verkehr
Obwohl sich die schwedische Eisenbahn das Ziel gesetzt hat die Selbstmorde an Eisenbahnstrecken bis zum Jahre 2020 zu halbieren und deswegen den Zugang zu Gleisen an besonderen Gefahrenstellen erschwert, zeigt eine neue Studie, dass sich die Selbstmorde an Eisenbahnlinien während der letzten drei Jahre um rund 50 Prozent erhöht haben, also in die entgegengesetzte Richtung weisen. Eine der Ursachen kann sein, dass Städte ebenfalls die Selbstmordquote reduzieren wollen, Brücken und gefährliche Autostrecken jedoch weitaus einfacher abzusichern sind.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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