Nachrichten vom 22. Juli 2013

Schweden - Politik/Wirtschaft
Da der Dachverband für Trabrennen mit den schwedischen Regel für Wetten und dem damit zusammenhängenden staatlichen Monopol nicht mehr einverstanden ist, will er nun ein eigenes Wettbüro auf Malta einrichten, damit die möglichen Gewinne beim Trabsport den internationalen Niveaus entsprechen kann und schwedische Kunden nicht mehr zu Wettbüros in anderen Ländern abwandern, da diese gegenwärtig höhere Gewinne ausbezahlen können als in Schweden gegenwärtig möglich.
Schweden - Wirtschaft
Nachdem Taxiunternehmen, völlig legal, den Preis für eine Fahrt selbst festsetzen können, steigt in Stockholm die Anzahl unseriöser Taxiunternehmen, die sich gerne an strategisch interessanten Stellen platzieren, so nicht nur am Bahnhof oder am Hafen, sonder auch vor den Museen und größeren Hotels. Unwissende Touristen, die den Preis nicht kennen und vorher geklärt haben, müssen daher bis zum Zehnfachen des normalen Fahrpreises bezahlen. Ohne übergreifende Preisregeln wird auf diese Weise der touristische Ruf der schwedischen Hauptstadt zerstört.
Schweden - Arbeitsmarkt
Wenn ausländische Akademiker nach Schweden kommen, so dauert es im Durchschnitt sieben Jahre bis sie ihren ersten Arbeitsplatz finden, obwohl Akademiker in Mangelberufen wie als Arzt, unmittelbar beschäftigt werden. Die Swedbank will nun, wenn auch in relativ kleinem Rahmen, diese Situation ändern und bevorzugt eingewanderte Akademiker beschäftigen, da diese oft, neben den beruflichen Kompetenzen, auch ausgezeichnete Sprachkenntnisse in mehreren Sprachen besitzen, die in vielen Fällen von Vorteil sind.
Schweden - Arbeitswelt
Obwohl der Vorsitzende der schwedischen Eisenbahn 600.000 Kronen mehr erhalten hat als ihm nach den Richtlinien der Regierung bezahlt werden darf, hat sich der schwedische Staat nun dazu entschieden keine Rückzahlungen vom Jan Sundling zu fordern, eine Sonderbehandlung, die wohl in keinem Privatunternehmen möglich wäre. Das Argument der Regierung ist dabei, dass vergessen wurde der Eisenbahn rechtzeitig mitzuteilen, dass Sundling bereits einige bezahlte staatliche Ämter besitzt.
Schweden - Unterricht
Nach einem neuen Regierungsvorschlag sollen Gymnasiasten in Zukunft im allgemeinen etwa 740 Kronen weniger pro Jahr an Unterstützung erhalten, damit man Schülern von einkommensschwachen Familien eine monatliche Erhöhung der Studienunterstützung von 245 Kronen bezahlen kann. Schüler von einkommensschwachen Familien und Schülern, die bereits Kindern haben soll so pro Monat eine Garantie von 3500 Kronen geboten werden. Nach den Argumenten der Regierung ist es nicht zu viel erwartet, dass reiche Familien sehr arme Familien mit einem geringen Beitrag unterstützen.
Schweden - Freizeit
Erstmals in diesem Jahr gingen drei Jugendliche für den Svenska Kryssarklubben mit einem Segelboot auf die Entdeckung der schwedischen Küste um parallel zur Reise über ihre Erfahrungen zu sprechen. Das jüngste Mitglied der Crew, das man als den „Kapitän“ bezeichnen kann, ist die 17-jährige Rebecca Gedda, die von der ein Jahr älteren Ellen Verde und dem 22-jährigen Johan Pehrson begleitet wird. Die kritischste Kommentar von Rebecca ist bisher, dass zu viele ältere Männer mit den Segelbooten unterwegs sind, die zudem sehr häufig Vorurteilen gegen weibliche Segler äußern. Eine Frau oder gar eine Gruppe an Frauen, die womöglich noch unter 30 sind, ist geradezu eine Ausnahme.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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